Wo sind sie hin?

Die Frage nach den CoViD-Impfstoffen

„Wir leben schließlich in einer hochkapitalistischen Gesellschaft. Verschwendung gilt hier als höchste Tugend.“
Haruki Murakami

Wie war das noch?

Erinnern wir uns doch mal an den Beginn des Jahres 2021. Die angebliche Corona-Pandemie befand sich auf einem Höhepunkt. Und man hatte die ersten Impfstoffe auf dem Markt. Tja, die wurden damals noch als die Weltretter gesehen. Zweimal Piks und alles sollte vorbei sein. Die ganze Welt wollte man impfen mit diesem neuartigen Wundermittel.

Also kaufte man ein

Jeder, der es bezahlen konnte, kaufte ein. Impfdosen in einer Anzahl, da hätte man die Welt dreimal impfen können. Und nicht nur Deutschland, nein, auch die EU hat da so richtig zugelangt. Dass die von der Leine dick Freund ist mit dem CEO (Chief Executive Officer) von Pfizer, hat damit natürlich nichts zu tun.

Damals war noch der Jens Spahn im Amt. Ich weiß gar nicht mehr, wie viele Dosen der bestellt hatte. Dem Grunde nach hätten 160 Mio. Dosen gereicht, wenn jeder Deutsche nach zwei Impfungen durch gewesen wäre. Und davon ging man ja aus.

Und dann kam auch noch der Bill Gates

Der kam dann auch noch um die Ecke. Der wollte, dass die reichen Länder mehr Impfstoffe kaufen sollten, um diese dann an ärmere Länder, beispielsweise in Afrika, abzugeben. Die wollten dann aber die Plörre gar nicht haben. Für die EU ist jedenfalls festzustellen, dass sie viel zu viel von dieser Plörre gekauft hatte.

Der Regierungswechsel in Deutschland

Nun, der Spahn hatte sich also schon einmal eingedeckt. Millionen von Dosen waren auf Lager. Und dann kam der Karl. Der hat doch dann tatsächlich behauptet, der Spahn habe zu wenig Impfstoff beschafft. Richtig ist allerdings, der Karl hat nicht gewusst wo die Impfstoffe rumfliegen. Vielleicht hätte er mal aufräumen sollen. Stattdessen hat er dann aber noch zusätzlich Impfstoff eingekauft. Und damit man auch in Zukunft sicher ist, hat er sich noch zusätzliche Dosen für die Folgejahre gesichert.
Leider muss er jetzt aber feststellen, dass die Impfung aufgrund der marginalen Wirkung zum Ladenhüter geworden ist.

Wie viele Impfdosen haben wir denn jetzt überhaupt

Irgendwie ist das Thema aus den Medien verschwunden. Aber da müssen doch noch irgendwo Impfstoffe rumliegen. Die sind doch gekauft worden, als gebe es kein morgen mehr. Und impfen lässt sich doch kaum einer mehr. Oder habe ich was verpasst?
Ich weiß nicht wie es ihnen geht. Ich wüsste aber schon ganz gerne, wo das ganze Zeug rumliegt. Es ist ja immerhin auch von meinen Steuergeldern bezahlt.

Und genau das hat den Bundestagsabgeordneten Thomas Dietz auch interessiert. Dass der von der AfD ist, braucht man fast nicht mehr zu erwähnen. Denn das sind ja die Einzigen, die solche unbequemen Fragen stellen.

Wie viele Impfdosen lagert der Bund?

Genau diese Frage hat Dietz also an das Gesundheitsministerium gestellt. Darauf antwortete der parlamentarische Staatssekretär Edgar Franke: „Zum Stichtag 28. Februar 2023 werden ca. 116,4 Millionen Covid-19-Impfstoffdosen in den Beständen des Bundes gelagert. Derzeit steht die Lieferung von insgesamt ca. 110,6 Millionen Impfstoffdosen mit einem Wert von rund 2,5 Milliarden Euro aus, zu deren Abnahme die Bundesregierung über die EU-Verträge verpflichtet ist.“

Für mich heißt das, da liegen mal eben Impfstoffe im Wert von etwa 5 Mrd. Euro einfach nur so rum. Und ich bin mir sicher, dass da auch einige Impfdosen demnächst das Verfallsdatum erreichen. Die ersten Dosen sind ja schon in der Vergangenheit entsorgt worden. Wie viele das sind erfährt man leider nicht.

Wird überhaupt noch geimpft?

Auch diese Frage stellte Dietz dem Gesundheitsministerium. Nach deren Angaben würden derzeit etwa 150.000 Dosen pro Monat verimpft. Wenn ich ehrlich bin, ich hätte selbst diese geringe Zahl nicht mehr erwartet. Es gibt wohl doch noch einige, die an die Wirkung dieser Impfung glauben.

Nun denn. Lassen sie mich wieder einmal rechnen. Nehmen wir mal die 227 Mio. Impfdosen, die wir derzeit auf Lager haben. Teilen wir diese durch die 150.000 Dosen, die wir monatlich verabreichen. Dann stellen wir fest, dass die vorhandenen Impfstoffe für die nächsten 1513 Monate ausreichen werden. Das entspricht einer Zeit von 126 Jahren. Wow, da hat aber einer vorgesorgt.

Und jetzt kommt auch noch die WHO

Die hat nämlich die Empfehlung für die Auffrischungsimpfung gegen CoViD deutlich geändert. Wie die die Welt berichtet, teilt die WHO die Menschen in drei Risikogruppen, hoch, mittel und niedrig, ein. Weitere Impfungen werden ab sofort nur noch für Menschen aus der Hochrisikogruppe empfohlen. Das betrifft in der Regel nur noch Ältere, Menschen mit Vorerkrankungen oder Immunschwäche-Erkrankungen.
Wobei meiner Meinung nach das bei den Älteren durchaus noch differenziert betrachtet werden sollte. Ich bin 64 Jahre alt und gehöre wohl schon zu diesen Älteren. Mein Immunsystem ist aber noch so gut, dass ich für mich keine weiter Impfung angesagt sehe.
Wie dem auch sei, Diese Empfehlung dürfte dazu führen, dass der Bedarf an Impfdosen noch weiter sinkt.

Fazit

Da lagern wir Impfstoffe im Wert von rund 5 Mrd. Euro. Impfstoffe, die definitiv keiner mehr braucht. Und die definitiv irgendwann verfallen und dann vernichtet werden. 5 Mrd. Euro einfach so verbrannt. Geld, was im Gesundheitssystem dringend gebraucht würde. Und die beiden Verantwortlichen hüllen sich in Schweigen. Konsequenzen sind jedenfalls nicht zu erwarten. Warum kann man diese Brüder nicht in Regress nehmen?

Und auch die Medien greifen das Thema nicht auf. Aber wenn man die Gehälter im ÖR Dummfunk sieht, da sind 5 Mrd. wohl keine Erwähnung wert.

Tja, so ist das nun im besten Deutschland aller Zeiten.

Bund sitzt auf Covid-Impfdosen für 126 Jahre – reitschuster.de

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