Ist das Covid-19 Virus wirklich so gefährlich?

Was hat mich dazu gebracht, mich mit diesem Thema zu befassen.

Zum ersten verfolge ich seit Beginn der Pandemie die Medien sehr intensiv und muss jetzt feststellen, dass konträre Positionen so gut wie nicht behandelt werden. Pressefreiheit ist ein hohes Gut und muss mit aller Kraft verteidigt werden. Die Medien müssen diese Freiheit aber auch nutzen um unterschiedliche Positionen darzustellen. Dies ist momentan nicht der Fall. Experten kommen nur zu Wort, wenn sie dem Mainstream folgen. Insbesondere sind hier die Herren Drosten (Berliner Charite) und Wieler (Leiter RKI) hervorzuheben, die beide als Berater der Bundesregierung fungieren und somit von der BRD bezahlt werden. Logischerweise sind diese auch von den handelnden Personen in der Regierung ausgewählt worden.

Zum zweiten habe ich allmählich Probleme mit den täglichen Zahlen, die absolut gesehen sehr hoch erscheinen aber in einem Gesamtkontext gar nicht so wild sind. Das werde ich im Folgenden aufarbeiten.

Zum dritten habe ich Probleme mit den sogenannten Lockerungen. Es war angekündigt, dass nach und nach Geschäfte öffnen dürfen. Das ist auch geschehen. Allerdings sind die Auflagen so hoch, dass von einer Lockerung überhaupt nicht die Rede sein kann. 1. Beispiel: Friseurläden, Abstandsregeln, Desinfektionsregeln, keine Trockenhaarschnitte mehr, Maskenpflicht für Kunden und Personal, natürlich kein Kaffee usw. Diese Regeln kann sich nur einer einfallen lassen, der Glatze hat. 2. Beispiel: Gastronomie. Auch hier werden die Auflagen so hoch, dass es einige gibt, die unter diesen Bedingungen nicht öffnen werden, da der organisatorische Aufwand viel zu hoch ist. Zum anderen ist zu befürchten, dass auch der Kunde diese Art von Gastronomie nicht annehmen wird. Leidtragende werden die geringfügig Beschäftigten sein.

Täglich angebotenes Zahlenwerk.

Ich beschränke mich dabei auf den Zeitraum vom 11.03 bis zum 03.05., das entspricht 55 Tagen.

In Deutschland leben etwa 80 Mio Mernschen. Geht man von einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 80 Jahren aus, dann müßten jährlich 1 Mio Menschen sterben.

Tatsächlich sterben in Deutschland gemäß statistischem Bundesamt (StBA) jedes Jahr zwischen 930tsd und 950tsd Menschen. Die Tendenz ist steigend, da so allmählich die geburtenstarken Jahrgänge Ende der Fünfziger bis Anfang der Sechziger in das entsprechende Alter kommen. Ich gehöre übrigens dazu.

Im Folgenden gehe ich von 940tsd Verstorbenen im Jahr aus. Teile ich diese Zahl durch 365 Tage, dann erhalte ich einen Wert von 2575 pro Tag.

Auf 55 Tage gerechnet bedeutet dies, 141.625 Verstorbene im betrachteten Zeitraum. Dem gegenüber stehen jetzt ca 6800 Verstorbene infolge einer Corona-Infektion. Das ist etwas weniger als 5%. Darüber hinaus ist es fraglich, ob in allen diesen Fällen das Virus wirklich die Ursache war, oder ob es nur der Tropfen war, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Ein Intensivmediziner aus Hamburg hat sich nach Auswertung der Daten in Hamburg dazu ausgelassen, dass bei mindestens einem Drittel der Coronatoten das Virus nicht die Ursache war. Damit wäre der Prozentsatz noch niedriger.

Gemäß StBA beträgt die jährliche Sterberate durch Lungenerkrankungen zwischen 4 und 5 %, das würde dann sogar zu den Durchschnittswerten der letzten Jahre passen.

Für den Lkrs Nienburg sieht es noch besser aus. Rechnet man all diese Daten herunter auf 121tsd Einwohner (ein einfacher Dreisatz reicht aus – 6800 : 80.000.000 = x : 121000) erhält man 1422 Tote pro Jahr, das heißt 4 Tote pro Tag. In 55 Tagen wären das 220 Sterbefälle. Dem gegenüber stehen 4 Verstorbene durch das Virus. Das entspricht etwa 2%. Bei allen 4 Verstorbenen handelt es sich um sehr alte Menschen mit schweren Vorerkrankungen (Begriffe in der HARKE: hochbetagt oder deutlich im Rentenalter – ich denke d.h., deutlich über 80, möglicherweise über 90).

Nach diesen Überlegungen komme ich zu dem Schluß, dass die Todesfälle kein Argument für die besondere Gefahr dieses Virus sein können.

Altersstruktur der Verstorbenen.

Nach Aussage des RKI war der jüngste 26, der älteste 105 Jahre alt. Der 26jährige war definitiv ein Einzelfall, dennoch ließ sich Herr Wieler dazu hinreißen, die besondere Gefährlichkeit auch für jüngere Menschen zu Ausdruck zu bringen. Das halte ich für absolute Panikmache, denn es kommen wesentlich mehr Menschen dieser Altersgruppe bei Unfällen im Haushalt ums Leben.

Das durchschnittliche Alter der Corona-Toten liegt nach Aussage RKI bei 81 Jahren. Das läge sogar geringfügig über der Durchschnittslebenserwartung in Deutschland, die zwischen 79 und 80 Jahren liegt.

Die Masse der Todesfälle liegt bei den 70-79jhrg mit 1421 Toten und bei den 80-89jhrg mit 2858 Toten. Das ist völlig normal und entspricht auch der Altersstruktur in völlig normalen Jahren. Dass jetzt insbesondere Alten- und Pflegeheime betroffen sind,liegt m. E. weniger an diesem Virus, sondern viel mehr an der demografischen Struktur. Es war schon immer so, dass in Altenheimen mehr Menschen verstarben als in Internaten..

Die jüngeren Altersgruppen der 0-50jhrg waren insgesamt mit 68 Corona-Todesfällen beteiligt. Wie Herr Wieler vom RKI daraus eine bsondere Gefährdung dieser Altersgruppen herleitet ist für mich absolut schleierhaft.

Genie und Wahnsinn liegen zeitweise dicht beieinander.

Auch aus diesen Überlegungen heraus erkenne ich nicht die besondere Gefahr dieses Virus.

Zahl der Infektionen.

Bekannt sind derzeit ca 160tsd Fälle deutschlandweit. Mehr als die Hälfte ist schon Genesen. Das heißt bisher waren 0,5 % der Bevölkerung infiziert, da zucke ich noch nicht einmal mit den Schultern, denn das passiert bei jeder Erkrankungswelle. Und ob die Berschränkungen tatsächlich zu einer Reduzierung beigetragen haben, kann nur vermutet werden. Vergleichsmöglichkeiten mit anderen, die diese Beschränkungen nicht eingeführt haben, gibt es nicht.

Bis hierher konnte ich alle Aussagen mit überprüfbaren Zahlen hinterlegen. Ab jetzt bewegen wir uns im Bereich der Spekulation. Es ist bekannt, dass es Fälle gibt, bei denen die Corona-Infektion sehr moderat, teilweise völlig symptomlos abläuft. Dies führt zu einer deutlich höheren Herdenimmunität bzw. Durchseuchung der Bevölkerung als bisher nachweisbar. Je höher dieser Grad ist, um so sicherer ist die Bevölkerung. Durchlaufene Erkrankung ersetzt Impfung. Über diesen Wert wird auch in Expertenkreisen heftig spekuliert und diskutiert. Man geht davon aus, dass mindestens 80% der Fälle völlig komplikationslos ablaufen. Es können aber auch mehr sein. Herr Streek, Virologe an der Universtätsklinik Bonn, hat einen solchen Flächendeckenden Test in der Gemeinde Gangelt, Lkrs Heinsberg, durchgeführt. Im Rahmen einer Hochrechnung geht er davon aus, dass die Infektionszahlen mindestens das Fünffache der bekannten Fälle betragen könnte. Er geht von einer Durchseuchung von 2,5% (Ca 2 Mio Menschen) aus.

Es wird jetzt allerhöchste Zeit, diese Dunkelziffer deutschlandweit zu ermitteln. Wie kann das gemacht werden. Man bestimmt eine representative Stichprobe, testet diese, und rechnet dann auf die Gesamtbevölkerung hoch. Virologen bezweifeln bei dieser Methode gern die Wissenschaftlichkeit. Für diese Zweifler ein Hinweis: Mathematik ist auch eine Wissenschaft und Stochastik ein Teilbereich von dieser.

Für das monatliche Politbarometer befragen Wahlforschungsinstitute etwa 2000 Menschen in Deutschland. Die Genauigkeit der Ergebnisse liegt bei plus-minus 3 Prozent. Und wie genau diese Ergebnisse sind wissen wir von den 18.00 Uhr Prognosen bei Wahlen.

Mit Infektionen, die auch regional sehr unterschiedlich sein können, fehlt auch diesen Instituten die Erfahrung. Dann muss man die Stichprobe größer anlegen. Testen wir dafür einfach die zehnfache Anzahl (oder mehr). Bei Testkapazitäten von 1,5 Mio pro Woche sollten diese Tests verfügbar sein. Und da der Unsicherheitsfaktor noch hoch ist, starten wir eine zweite, eventuell eine dritte Testreihe. Danach wird man Ergebnisse hochrechnen können, die der Wahrheit sehr nahe kommen.

Die Testkapazität ist vorhanden, also fangt an. Wäre doch eine tolle Aufgabe für das RKI! Und die Bezahlung dieser Tests könnte aus den Ministerien für Bildung und Wissenschaft geleistet werden. Vielleicht auch durch die Innenministerien, da eine Pandemie eine Naturkatastrophe ist und der Katastrophenschutz in die Innenressorts gehört. Die Krankenkassen, die für Kranke da sind, sind dafür ganz sicher nicht zuständig.

Also nicht über Kosten diskutieren, sondern schnell anfangen!

Krisenkommunikation

Während der ganzen Zeit wird immer wieder erzählt, das Virus sei hochgefährlich, keiner kann mir aber plausibel erklären, warum. Die Zahlen reichen dafür nicht aus, das habe ich zuvor eingehend erläutert. Wenn mir aber die politische Führung, die von ihr bezahlten Experten immer nur wiederholen wie schlimm das alles ist, dann kommen Zweifel über die Richtigkeit auf. Frau Merkel ist Wissenschaftlerin, zumindestens sie müßte wissen, daß es mehr sein muß, als immer wieder zu sagen, es sei sehr gefährlich. Bei unserem Gesundheitsminister habe ich dafür noch Verständnis, er ist Bankkaufmann, er weiß es nicht besser. Und unser Innenminister, Herr Seehofer, verantwortlich unter anderem für Zivilschutz und Katastrophenhilfe ist komplett abgetaucht. Außer Grenzschließung und Fußball ist ihm bisher nichts eingefallen.

Das ist alles noch erträglich, wenn auch schwer. Schlimm wird es dann aber, wenn über unsere Kinder gesprochen wird. „Kinder tragen maßgeblich zur Übertragung des Virus bei.“ Zitat Wieler. Klingt für mich so, als wären das kleine Monster. Herr Wieler, bitte bedenken sie, dass diese Kinder in Zukunft die Wirtschaftsleistung erbringen, die Ihnen das Alter sichert. Noch schlimmer fand ich, als genau diese Kinder mit trojanischen Pferden verglichen wurden (Herr Drosten). Das trojanische Pferd war eine Kriegsmaschine! Und Trojaner heute sind kleine Programme, die ganze Computernetzwerke lahm legen können. Unsere Kinder damit zu vergleichen ist für mich eine Unverschämtheit sondergleichen.

Dass Kinder von Viren infiziert werden können, sie übertragen können ist nicht erst seit gestern bekannt, aber dass sie so bezeichnet werden schon. Außerdem tragen Kinder nicht mehr zu den Infektionen bei als andere Altersgruppen (Erkenntnis aus der Streek-Studie)

Daher ein kleiner Appell an alle diejenigen die in der Krisenkommunikation tätig sind: mäßigen sie ihren Ton und bleiben sie bescheidene Diener des Volkes.

Noch einer zuletzt. Gesundheitsminister Jens Spahn hat letzens geäußert, nach dieser Krise müssen wir uns bei vielen entschuldigen. Herr Spahn, entschuldigen muß sich nur der, der Fehler gemacht habe. Wissen sie etwa schon, dass sie Fehler gemacht haben? Dann reden sie nicht, sondern handeln sie!

Werden wir möglicherweise wissentlich in die Irre geführt?

Auch diese Frage stelle ich mir immer öfter. Dazu zwei Beispiele.

1. Die diesjährige Grippewelle begann in der 46 KW 2019 und erreichte in der 4 KW 2020 ein hohes Niveau. Dieses hohe Niveau erstreckte sich bis in die 10 KW, danach gingen die Infektionszahlen schlagartig nach unten. Die Grippewelle war nach Aussagen RKI überraschend kurz. Das führt das RKI auf die Kontaktsperren, die im Rahmen Corona – Bekämpfung angeordnet worden waren, zurück. Nochmals, der Rückgang der Infektionen ging in der 10. KW deutlich zurück. Die Kontaktsperren wurden aber erst in der 11. KW angeordnet. Und dass die Auswirkung solcher Maßnahmen erst mit einer Zeitverzögerung von 10 bis 14 Tagen eintritt, wird von unseren Experten immer wieder betont. Somit hätten sich die Kontaktbeschränkungen frühestens in der 13. KW auswirken können. Da war die diesjährige Grippewelle aber schon beendet!

2.RKI versucht die besondere Gefahr diese Virus damit zu begründen, daß die Gesamttodeszahlen im März und April über dem 5 jährigen Durchschnitt liegen und zwar um nahezu der Anzahl, die durch Corona verstorben sind. Verschwiegen wird aber, daß die Todeszahlen im Januar und Februar dieses Jahres unter dem 5 Jahresdurchschnit lagen. Eine entsprechende Übersicht findet man auf der Internetseite des StBA.

Dazu nur soviel: Durchschnittswerte werden aus vielen Werten ermittelt. Dabei gibt es immer Ausreißer nach oben wie auch nach unten. Daraus eine besondere Gefahr abzuleiten halte ich nicht für seriös.

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