Wenn mir nichts mehr einfällt – AstraZeneca geht immer

„Irrsinn hat Kunjunktur“
Dieter Nuhr

Der Hickhack um den AstraZeneca Impfstoff geht weiter.

Was bisher geschah

Zunächst wird der AstraZeneca nicht für ältere Menschen zugelassen. An der Studie zur Zulassung seien zu wenig ältere Menschen beteiligt gewesen. Also erst einmal die unter 60 jährigen impfen.
Dann kann der zugesagte Impfstoff nicht geliefert werden.
Dann tauchen Sinusvenenthrombosen auf, die mit der Impfung in Zusammenhang gebracht werden. Erst einmal Impfstopp, bis die EMA den Sachverhalt überprüft hat. Die EMA gibt den Impfstoff frei. Der Nutzen übersteigt die Risiken.
In Deutschland muss das noch einmal überprüft werden, bevor die Stiko den Impfstoff freigibt. Verkündet wird das durch einen Tattergreis, dem Leiter der Stiko, Prof. Dr. Thomas Mertens, 71 Jahre.
Drei Tage später wird die Impfung wieder aufgenommen. Und erneut tauchen diese Thrombosen auf. Mit Masse sollen jüngere Frauen betroffen sein.

Wie gehts weiter?

Jetzt sollen die über 60-jährigen geimpft werden. Dort sei der Impfstoff weniger riskant. Aber wie passt das in die Impfreihenfolge? Es wird wieder diskutiert. Andere Impfen, Deutschland diskutiert.

Was ist wirklich passiert?

2,7 Mio Menschen sind mittlerweile mit diesem Impfstoff geimpft worden. Etwa 700.000 von diesen haben die zweite Impfung schon erhalten. von diesen 2,7 Mio Menschen weisen 31 solche Thrombosen auf. Neun sind daran verstorben.
Das bedeutet, einer von 90.000 zeigt solche Symptome, einer von 300.000 verstirbt. Würden wir also 80 Mio Menschen mit dem AstraZeneca impfen, müssten wir mit 922 Toten rechnen. 2020 starben im Straßenverkehr 2.724 Menschen. Fahren sie deshalb nicht mehr Auto oder Bahn?

Und jetzt?

Gleichzeitig sterben derzeit täglich 200 Menschen an oder mit Corona, Tendenz steigend. Jeder Tag, an dem nicht geimpft wird, heißt mehr Tote. Wer rechnen kann, und wer Zahlen in ein Verhältnis setzen kann, der kann nur zu einem Ergebnis kommen. Wir müssen weiter impfen!

Wer Angst hat, kann die Impfung ablehnen. Sie ist doch freiwillig. Aber leider haben unsere Wissenschaftler und insbesondere unsere Politiker die Hosen voll.

Interessant ist wieder einmal das Verhalten von „Karl dem Großen“. Als Spahn vor einigen Wochen die Impfungen mit AstraZeneca aus dem gleichen Grund vorübergehend aussetzte, da wurde er von Lauterbach aufs schärfste kritisiert. Jetzt auf einmal ist der Impfstopp nach dessen Meinung unumgänglich. Fest steht, eine der beiden Aussagen ist auf jeden Fall richtig.

https://www.tagesschau.de/inland/astrazeneca-nebenwirkungen-impfstopp-101.html

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