Teil 1 – Macht der Bilder
„Das Reden von Freiheit anstelle des Gebens von Freiräumen ist ein beliebiges Manipulationsinstrument pseudodemokratischer Diktaturen.“
Rupert Lay (deutscher Philosoph)
Heute Morgen habe ich ausnahmsweise wieder einmal in das ARD/ZDF Morgenmagazin geschaut. Wie zu erwarten stieg mein Blutdruck wieder einmal ins Unermessliche. Es ging um das Thema „Lockerung von Corona-Maßnahmen“ und den damit zusammenhängenden Gefahren. Und wieder einmal kamen die üblichen Verbrecher zu Wort.
Zu dieser Sendung will ich mich im Moment gar nicht äußern. Aber mir schwebt schon lange vor, mich mit dem Thema „Manipulation durch Medien“ zu beschäftigen. Je länger ich mir aber über das Thema Gedanken gemacht habe, um so mehr musste ich feststellen, wie komplex dieses Thema ist. Ich habe also die Erkenntnis erlangt, dass ich das in einem Beitrag nicht abarbeiten kann. Es wird ein Mehrteiler. Wieviele Teile es werden, kann ich jetzt noch nicht sagen. Kommen wir also jetzt zu Teil 1.
Die Macht der Bilder
Ich bin natürlich kein Experte in diesem Themenbereich, habe aber in meinem beruflichen Umfeld immer wieder Berührung zu diesem Thema gehabt. Somit werde ich jetzt versuchen, einige Aspekte an Hand von drei Beispielen deutlich zu machen. Dass diese Beispiele mit der Corona-Krise in Verbindung stehen, ist kein Zufall. Denn gerade in dieser Krise sind gewisse Dinge besonders auffällig.
Das erste Bild
Erinnern sie sich noch an die Bilder aus Bergamo? Militärische Fahrzeugkolonnen transportierten Särge zu den Krematorien.
Schauen wir uns doch mal das Bild genauer an.
Es ist Nacht. In den Gebäuden ist nur noch wenig Licht. Was suggeriert das? Es vermittelt den Eindruck, irgendwer könnte hier etwas verheimlichen wollen. Irgendwer will die Wahrheit vertuschen.
Natürlich ist das Quatsch. Aber der Eindruck ist erst einmal vermittelt. Und sie kennen die Bedeutung des ersten Eindrucks. Was steckt eigentlich wirklich dahinter? Größere Fahrzeugkolonnen läßt man immer schon nachts fahren. Da ist weniger Verkehr und der normale Verkehr wird weniger behindert. Mit Vertuschung hat das gar nichts zu tun. Es ist einfach nur sinnvoll.
Fragen über Fragen
Was fällt ihnen noch auf? Wieviele LKWs sind das überhaupt? Wenn sie auf dem Bild nachzählen, kommen sie auf neun. Der erste verschwindet aber schon aus dem Bild, und auch das Ende der Kolonne ist nicht erkennbar. Es ensteht der Eindruck, das müssen eine ganze Menge sein. 30, 40 oder mehr? Der Bericht, aus dem ich dieses Bild habe, spricht von 15. Es sah aber nach viel mehr aus, oder?
Und noch eine Frage taucht auf. Wieviele Särge transportieren die eigentlich. Darüber kann ich beim besten Willen keine Aussage machen. Fest steht allerdings, dass auch in solchen Fällen Pietät gewahrt wird. Ich schätze mal, dass auf jedem LKW 6-12 Särge transportiert werden. Sollte einer von ihnen mehr wissen, dann bitte ich um eine Information.
Noch ein letztes. Mit diesem Bild wird auch suggeriert, dass diese neue Krankheit soviele Tote verursacht, dass die normalen Bestattungsunternehmen diesen Anfall gar nicht abarbeiten können. Auch das ist falsch. Italien ist ein verhältnismäßig streng katholisches Land. Die Bestattung durch Einäscherung ist daher nicht sehr verbreitet. Somit gibt es also auch nur wenige Krematorien.
Als in dieser Pandemie aber von Behördenseite festgelegt wurde, Corona-Tote sind einzuäschern, musste man die Toten natürlich zu den wenigen Krematorien transportieren. Früher hätte man sie mit Sarg bestattet. Ursächlich für diese Transporte war also nicht CoViD, sonder eine Änderung der Bestattungsvorschriften. Das wurde aber in den Medien verschwiegen.
Das zweite Bild
Das Krematorium Dresden
Dieses Bild zeigt den Aufbahrbereich des Krematoriums in Dresden. Ähnliche Bilder gab es masseweise aus sächsischen Städten. Überall zeigte man volle Lager. Man sprach von einer Überlastung der Krematorien.
Was wurde damit suggeriert? Wir sollten glauben, dass der Anfall an Toten so schlimm sei, dass die Krematorien mit der Einäscherung nicht hinterherkämen. Dadurch sollte die tödliche Bedrohung durch dieses neue Virus verdeutlicht werden. Ist ja auch bei vielen gelungen.
Das Krematorium als Unternehmen
Betrachten wir das aber einmal aus einer anderen Sichtweise. So ein Krematorium ist ein Unternehmen. Es verdient an der Einäscherung von Verstorbenen. Ein Krematorium ist also immer bemüht ausgelastet zu sein. Sie werden also immer Särge dort aufgebahrt finden. Das ist völlig normal. Alles andere würde zum Konkurs des Unternehmens führen. Natürlich sind die „Lagerbestände“ saisonal unterschiedlich. Im Winter etwas mehr, im Sommer etwas weniger. Das sind dann die Phasen, wo man Betriebsferien machen kann. Auch die Feuerbestatter brauchen mal Urlaub.
Die Grenzen sind geschlossen
In der Corona-Krise gab es aber noch einen zweiten Effekt. Aus Kostengründen läßt man viele Verstorbene in Tschechien einäschern. Trotz des weiteren Transportweges ist das rentabel. Jetzt hatte man aber während der Corona-Krise die Grenzen geschlossen. Das führte dazu, dass die Särge, die sonst nach Tschechien gegangen wären in deutschen Krematorien eingeäschert werden mussten. Das führte dann wohl in Einzelfällen tatsächlich zu einer kurzfristigen Überlastung. Aber nochmals, Ursache war nicht das Virus sondern die von der Politik getroffenen Maßnahmen.
Das dritte Bild
Massengräber in Brasilien
Dieses Bild hatte ich schon einmal in einem vorangegangenen Beitrag benutzt. Dort wurde in den Nachrichtensendungen der ÖR dargestellt, dass man in Brasilien Massengräber ausheben würde, um der hohen Anzahl an Toten Herr zu werden. Auch hier wurde wieder zielgerichtet Angst geschürt. „Seht her, das passiert, wenn ihr euch nicht an die Maßnahmen haltet.“ Auch mit diesen Bildern hatte man Erfolg. Über 60% der Bevölkerung stützen damals den harten Kurs der Regierung, 20 % der Bevölkerung war dieser Kurs sogar noch zu lasch.
Berechnungen
Aber lassen sie uns einfach mal ein bisschen rechnen. In Deutschland sterben bei 80 Mio Einwohnern ca. 2700 Menschen täglich. Das ist völlig normal. Wenn man davon ausgeht, benötigt man bei einer Grabbelegung von 20 Jahren deutschlandweit 20 Mio Grabstätten. Jeden Tag werden 2700 freigemacht und dann wieder neu belegt. Das ist völlig normal.
Sao Paulo
Ich will das jetzt nicht einmal für Brasilien insgesamt betrachten. Nehmen wir einfach einmal die Stadt Sao Paulo. Dort leben gut 12 Mio Menschen. Wir müssen also die deutschenZahlen durch sechs Teilen um das zu vergleichen. Dort sterben also täglich 450 Menschen. Da dort, besonders in den Armenvierteln, die Lebenserwartung deutlich niedriger ist, dürfte die Zahl gegen 500 gehen. Das heißt, dass in jeder Woche 3500 Gräber freigemacht werden müssen. Und wenn man dann noch berücksichtigt, dass ein Großteil der Bevölkerung bettelarm ist, dann können sie sich vorstellen, dass sich die meisten keine teuren Gräber leisten können. Die Gräber die sie dort auf dem Bild sehen, dürfte noch nicht einmal den normalen Wochenbedarf decken. Dass es sich hier um Massengräber im Zusammenhang mit CoViD 19 handelt darf auf jeden Fall bezweifelt werden.
Zusammenfassung
Können Bilder manipulieren? Die Antwort lautet eindeutig ja!
Wenn sie in Zukunft mit solchen Bildern konfrontiert werden, dann müssen sie sich zwei wichtige Fragen stellen.
1. Welche Interessen verfolgt der Nutzer dieser Bilder. Sie werden im Moment wieder mit Bildern zugemüllt, die die Impfskeptiker vom Sinn der Impfung überzeugen sollen. Man baut wieder eine Drohkulisse auf. Heute in den Nachrichten ein Berich aus einem Krankenhaus in Rosenheim, schon wieder die Intensivstation überlastet.
2. Überprüfen sie immer, welche Fragen in einem solchen Bericht nicht beantwortet, bzw. gar nicht gestellt werden. Ich glaube, ich habe ihnen das an den drei Beispielen eindrucksvoll dargestellt. Bei den Belastungen der Intensivstationen wird beispielsweise nie ausgeführt, wieviele der Patienten wirklich mit CoViD infiziert sind. Man sieht nur schwitzende überlastete Ärzte. Also Vorsicht, nicht alles ist so wie es scheint.
Ans Ende habe ich ihnen noch eine Bericht verlinkt, der gut zum Thema passt und als Ergänzung zu sehen ist.
https://www.br.de/kultur/wieso-das-foto-des-militaerkonvois-in-bergamo-fuer-corona-steht-100.html
[…] erzielen. Ich hatte das seinerzeit während der Corona-Krise schon einmal behandelt (lesen sie hier). Da hatte man Bilder genutzt, um die Corona-Krise richtig anzuheizen, um Panik zu verbreiten.Man […]