Das Dilemma des Wählers

„Beliebtheit sollte kein Maßstab für die Wahl von Politikern sein. Wenn es auf die Popularität ankäme, säßen Donald Duck und die Muppets längst im Senat.“
Orson Welles (amerikanischer Regisseur, Schauspieler und Autor)

In der letzten Zeit hatte ich häufiger Diskussionen, was man noch wählen könne und was nicht. Ich bin mir sicher, dass man hier unterschiedlicher Meinung sein kann, vielleicht sogar sein muss. Trotzdem beschäftigt mich die Frage immer mehr. Daher will ich ihnen mal meine Gedanken dazu näher bringen.

Ein Blick in die USA

In den USA kennen wir eigentlich nur zwei Parteien. Die Republikaner, die das konservative Lager abbilden und die Demokraten die das Sozialdemokratische Lager abbilden. Wenn man sich die Demokraten aber einmal genauer anschaut, dann erkennt man schnell, dass die ähnliche Probleme haben wie bei uns das linke Spektrum. Rassismus- und Genderdiskussionen überdecken häufig die naheliegenden Probleme. Wen das näher interessiert, sollte sich mal Staaten der USA genauer anschauen, die schon lange eine demokratische Regierung haben.

Kalifornien

Ein klassisches Beispiel hierfür ist Kalifornien. Es gibt Wissenschaftler, die Kalifornien als dysfunktional bezeichen. Ladendiebstäle werden beispielsweise nur noch verfolgt, wenn das Diebesgut teurer ist als 900 Dollar. Drogen braucht man nicht mehr beim Dealer kaufen. Man klaut sie einfach in den entsprechenden Läden. Man muss nur aufpassen, dass der Wert 900 Dollar nicht übersteigt. Polizei greift nicht mehr ein, weil häufig Schwarze beteiligt sind und man dadurch schnell mit Rassismusvorwürfen konfrontiert wird, usw., usw. In New York soll es übrigens ähnlich aussehen.
Nun, die Demokraten in den USA sind zumindest vom Sozialismus unterwandert.
Kennen sie das vielleicht schon. Wenn nicht, dann schauen sie einfach einmal nach Berlin.

Der Präsident

Der Präsident ist in den USA anders als in Deutschland der Regierungschef. Er wird allerdings nicht unmittelbar vom Volk gewählt, sondern durch Wahlmänner aus den einzelnen Staaten. Ich meine, jeder Bundesstaat stellt zwei Wahlmänner, ich kann mich aber irren. Natürlich spielen die Regierungen der Länder dabei eine Rolle. Daher ist es für Präsidentschaftskandidaten wichtig, sich der einzelnen Länder zu versichern.

Was ich damit sagen will, der Präsident wird zwar nicht direkt gewählt, allerdings hat der Wähler Einfluss auf die Wahlmänner.

Trump und Biden

Nun haben wir zwei Kandidaten. Biden für die Demokraten ist definitiv dement. Gesteuert wird er von Kräften im Hintergrund, wahrscheinlich auch von Sozialisten. Trump ist zwar konservativ, aber sein Auftreten ist häufig unmöglich. Er polarisiert, den kann man doch eigentlich nicht wählen.

Was also tun? Wähle ich den mir persönlich angenehmeren Kandidaten? Der wird allerdings vom linken und zumindestens teilweise sozialistischen Spektrum gesteuert. Und das mag ich ja mal so gar nicht. Oder wähle ich den Konservativen. Denen stehe ich zwar von meiner politischen Einstellung näher, aber der Typ an der Spitze, der geht ja wohl gar nicht. Egal was ich mache, ich schließe einen faulen Kompromiss. Entweder ich unterstütze die Sozialisten oder ich unterstütze einen Volldeppen. Oder ich gehe einfach nicht zur Wahl. Dann sollte man aber wissen, dass man dann nicht zum Meinungsbild beiträgt.
Wie würde ich mich jetzt entscheiden? Ich komme darauf später zurück.

Schauen wir mal nach Deutschland

Die wesentlichen Parteien in Deutschland sind die SPD, CDU, die Grünen, FDP, Die Linken und die AfD. Nur die sind im Bundestag vertreten.

Das Linke Spektrum

SPD und die Linken sind eindeutig dem extrem linken Lager zuzuordnen. Wenn man Faeser, Eskens oder Kühnert zuhört, dann weiß man welch Geistes Kind die sind. Das sind lupenreine Sozialisten. Selbst Scholz und Steinmeier gehören dazu. Die Nähe zu SED bzw. FDJ während ihrer Zeit bei den Jusos lässt sich nicht bestreiten.

Die Grünen waren noch nie wirklich Grün. Der Ministerpräsident von Baden-Württemberg gehörte zu einer kommunistischen Studentenvereinigung. Und hören sie einfach mal Göring-Eckardt oder Roth zu. Das geht doch stark in Richtung Öko-Sozialismus. Und auch Habecks Weg zur Energiewende hat nur noch wenig mit Demokratie und Vernunft zu tun. So nach dem Motto, Strom bekommt man nicht, wenn man ihn braucht, sondern wenn er da ist. Nein, keine Wurst gibt es nebenan, hier gibt es kein Brot.

Und die CDU

Die ist in den 16 Merkeljahren auch deutlich nach links gedriftet. Auch Merkel steht letztendlich für einen Öko-Sozialismus. Wir, der Staat wissen am besten, was für das Volk gut ist. Hatten wir nicht schon einmal so etwas?
Merz wird diesen Trend nicht so schnell zurückdrehen können. Haben nicht zuletzt Merkelander in SH und NRW die Wahl gewonnen? Und mit wem koalieren die jetzt. Mit den Grünen, also mit Sozialisten. Also auch die CDU ist meilenweit von einer konservativen Partei entfernt. Im Gegenteil, sie kuschelt mit Parteien, die dem sozialistischen Lager zumindestens nahe stehen. Auch ihrer Aufgabe als Opposition im Bundestag kommt sie nur sehr zaghaft nach. Manchmal habe ich den Eindruck, die haben noch nicht begriffen, dass sie Opposition sind.

Und betrachten sie mal die Länder Bayern, Hessen und NRW, wie die sich derzeit zum Thema Corona-Politik positionieren. Die fordern ein Gestz, welches im Herbst wieder erhebliche Eingriffsmaßnahmen möglich macht. Das sind CDU Länder. Dass der Links-grüne Kretschmann bei denen mitmacht, dürfte nicht überraschen.

Bleibt noch die FDP

Die waren mal Liberal. Haben jetzt aber durch die Ampel einen Weg zu den großen Steuertöpfen gefunden. Dafür kann man auch seine Grundprinzipien opfern. Die sind so zu Steigbüglhaltern für die anderen Parteien geworden. Und das trotz aller sozialistischer Anwandlungen.

Als letztes haben wir noch die AFD

Die einzige Partei, die das rechte Lager vertritt. Leider tummeln sich da auch Rechtsextreme. Höcke ist definitiv auch nicht mein Fall.
Auf der anderen Seite verfolge ich die eine oder andere Bundes- und Landtagsdebatte. Und da muss man dann feststellen. dass viele Abgeordnete dieser Partei sehr viel richtiges sagen. Vom links-grünen Spektrum kommen dann als Reaktion nur wüste Beschimpfungen. Argumente hört man da wenig.
Ich könnte ihnen einige Abgeordnete von denen nennen, denen ich absolut folge.

Und kommen sie mir bitte nicht mit dem Argument, die seien doch rechtsextrem. Denn auf der anderen Seite gibt es auch Linksextreme, oder würden sie Faeser als etwas anderes bezeichnen.

Was soll ich jetzt wählen?

Was tun sprach Zeus, die Götter sind besoffen und bekotzen den Olymp.
Sozialismus lehne ich kategorisch ab. Damit fallen einige schon von vorn herein weg. Die ehemals Konservativen stehen mir deutlich zu weit links. Wo die sich mal hinbewegen, weiß keiner. Im Moment sieht es so aus, dass sie dem grünen Weg bedingungslos folgen. Damit sind die für mich auch nicht wählbar.
Die letzten Konservativen stehen eigentlich zu weit Rechts. Zumindestens können sie sich von den Extremen nicht distanzieren. Ja, da ist dieses Trump-Problem. Übrigens, das kann die SPD auch nicht.
Last but not Least bleiben noch die Steigbügelhalter. Die werden alles tun, um sich an den Steuertöpfen zu laben. Eine eigene Linie brauchen die nicht. Die wissen wie man sich integriert. An denen könnten sich unsere zugewanderten Neubürger mal ein Beispiel nehmen. Eigentlich braucht man die nicht. Da wählt man lieber das Original.

Fazit

Ich halte es mal wie Johann Wolfgang von Goethe. “ Da steh‘ ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor!“

Was werde ich also tun? Ich will auf jeden Fall keinen Sozialismus. Und daran wird sich mein zukünftiges Wahlverhalten orientieren. Einzelne Pappnasen spielen für mich dabei keine Rolle.

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