Ist Zucker wirklich so gefährlich?

„Die schlimmste Droge heutzutage ist nicht Heroin oder Gras – sondern raffinierter Zucker.“
George Hamilton (amerikanischer Filmschauspieler)

„Die WHO schlägt Alarm: Die Mehrheit der Erwachsenen in Europa ist zu dick. Übergewicht und Fettleibigkeit hätten „epidemische Ausmaße“ erreicht. 13 Prozent aller Todesfälle seien darauf zurückzuführen.“ So schreibt Tagesschau.de am 3. Mai. Damit wäre Fettleibigkeit die dritthäufigste Todesursache nach Herz-Kreislauf-Versagen und Krebs.

Und was ist die Ursache?

Wir ernähren uns falsch. Zumindestens predigen uns das die Politiker, mit Masse die Grünen. Cem Özdemir, selbst ist er Veganer, sagt wir essen zuviel Fleisch und zuviel Zucker. Deshalb müsse man Lenbensmittel nach ihrer Gesundheitswirkung unterschiedlich besteuern. Dass es mal eine Fleischsteuer geben soll, ist ja schon ein offenes Geheimnis. Und dass Zucker böse und ungesund ist, das wird ja schon seit Jahren suggeriert. Aber ist dem wirklich so?

Die Kohlenwasserstoffe

Unsere Nahrung besteht aus Fett, Eiweiß und Kohlenhydraten. Und was ist jetzt Zucker? Zucker ist eine Form der Kohlenhydrate. Ich will mit ihnen jetzt keinen Chemieunterricht machen. Trotzdem zeige ich ihnen mal eine chemische Formel für Zucker. C6H12O6, so sieht das aus. Vielleicht erinnern sie sich noch. C steht für Kohlenstoff, H für Wasserstoff und O für Sauerstoff. Daher kommt auch der Begriff Kohlenwasserstoffe bzw. Kohlenhydrate. Also, Zucker ist ein Kohlenhydrat. Letztendlich sind die Kohlenhydrate die Energieträger, die der Mensch zum Leben braucht.

Kohlenhydrate gibt es allerdings auch in anderer Form. Auch Erdöl ist ein Kohlenwasserstoff, also eine Verbindung aus Kohlenstoff und Wasserstoff. Und auch hier wissen wir, dass dieser Kohlenwasserstoff ein hervohrragender Energieträger ist. Das soll jetzt erst einmal genügen.

Was ist dann aber an Zucker falsch?

Dem Grunde nach erst einmal nichts. Zucker begegnet uns tagtäglich. Insbesondere Obst enthält sehr viel Zucker. Und selbst diese grünen Veganer werden kaum behaupten, dass Obst schlecht für die Gesundheit wäre. Zahnärzte sehen das schon mal etwas anders. Diese Fruchtsäuren in Verbindung mit dem Fruchtzucker greifen den Zahnschmelz massiv an. Am gesündesten ist es wohl, wenn man gar nichts mehr isst. Zumindestens aus der Sicht eines Zahnarztes.

Aber zurück zum Zucker. Die Menge an Essen, die ein Mensch auf einmal zu sich nehmen kann, ist einzig und allein durch die Größe des Magens bestimmt. Ernähre ich mich natürlich, dann nehme ich auch Stoffe zu mir, die mich zwar sättigen, die mir den Magen füllen, die mir aber wenig Energie zuführen. Sie kennen das Spiel mit den Ballaststoffen. Wenn ich mich jetzt ausschließlich von Zucker ernähre, kann ich das gleiche Volumen an Essen zu mir nehmen, nehme aber deutlich mehr Energie auf. Und wir kennen das. Wenn wir mehr Kalorien aufnehmen als verbrauchen, dann baut der Körper das in Fettreserven um. Und die Folge ist, wir nehmen zu.

Nur mal so nebenbei. Was sind eigentlich Kalorien? Kalorien sind so kleine rote Teufelchen, die über Nacht die Kleider enger machen.

Zusammenfassung

Zunächst ist an Zucker nichts schlimmes. Zucker ist ein hervorragender Energieträger. Das Problem der sogenannten zivilisierten Gesellschaft ist aber, dass wir Nahrungsmittelmangel nicht kennen. Dadurch geraten wir in Versuchung, zuviel zu essen. Das Problem liegt also vielmehr am Angebot, weniger am Zucker selbst.

Biologische Überlegungen

Ein weiteres Problem ist, dass uns Süßes gut schmeckt. Das ist aber kein typisches Problem der Menschen. Diese Problem kennen alle Tiere. Bei denen ist das nur kein Problem, sondern Überlebensstrategie. In einer Umgebung, wo man täglich ums Überleben kämpft, da muss man schnell an Energiequellen kommen. Und süß bedeutet einen hohen Energiereichtum. Was meinen sie, weshalb Bären gerne mal Honig schlecken.

Dass wir süß als gut bewerten, liegt also in unseren Genen. Allerdings haben unsere Gene noch nicht begriffen, dass wir Menschen uns einen Überfluss schaffen können. Ist ja auch kein Wunder. Die menschliche Entwicklung hat hundertausende Jahre gebraucht. Die moderne Landwirtschaft, den Ackerbau kennen wir vielleicht seit 5.000 Jahren. Bei diesem Tempo kann die Genetik halt nicht mithalten.

Wo liegt also das Problem?

Das Problem heißt definitiv nicht Zucker. Das Problem heißt Überfluss. Und der ensteht auch dadurch, dass heute viele Produkte stark gesüßt sind. Tomatenketchup ist so ein Produkt, wo Unmengen Zucker mitverarbeitet sind. Und das sind dann doch die versteckten Kalorienbomben. Wie sagt meine Frau so schön, „Hüftgold“.
Da wir aber gleichzeitig weniger Bewegung haben, wir müssen nicht mehr jagen, das wollen die Grünen sowieso nicht, wir müssen auch nicht mehr Früchte sammeln. Wir fahren zum Supermarkt und kaufen für die Woche ein. Betonung liegt auf fahren.

Zurück zur veganen Ernährung

Die vegane Ernährung zeichnet sich dadurch aus, dass man ziemlich wenig Zucker zu sich nimmt. Denn Zucker ist böse. Sagt zumindest Cem Özdemir. Dadurch wird die Energieversorgung knapp. Es fehlen auch noch andere Stoffe. Darüber will ich jetzt aber nicht reden.
Jetzt wissen wir aber auch, dass das Gehirn das Organ ist, welches Unmassen an Energie verbraucht. Wenn ich also zu wenig Energie zu mir nehme, dann arbeitet dieser Proteincomputer unter Umständen nicht mehr so richtig.
Kann es also sein, dass bei Veganern das Gehirn unterversorgt ist? Wenn ich mir das Geschwafel so mancher Leistungsgrünen anhöre, Fester, Özdemir usw., dann könnte da tatsächlich was Wahres dran sein.
Bei Ricarda Lang muss die Dummheit allerdings andere Ursachen haben.

Ein Zitat zum Schluss

„Mein Mann hat mir zuckerfreie Süßigkeiten mitgebracht. Ratet mal, wer sich heute Abend auf ein schönes alkoholfreies Bier freuen kann.“
Urheber unbekannt

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