Der König ist tot – es lebe der König

Graichen – Bauernopfer oder Kehrtwende?

„Es ist beruhigend festzustellen, dass die, die uns regieren, eigentlich gar kein Volk brauchen.“
Dieter Hildebrandt

Eigentlich hat man es kommen sehen

Mr. Wärmepumpe, Patrick Graichen, bisher verbeamteter Staatssekretär unter Roberts Gnaden, muss seinen Posten freigeben. Es gibt nur wenig, was die Schlagzeilen der letzten Tage so beeinflusst hat. Aber was bedeutet das am Ende wirklich? Ist damit das Thema Wärmepumpe vom Tisch? Hat man damit endlich den grünen Sumpf im Wirtschaftsministerium ausgetrocknet? Ist Habeck jetzt auch geschwächt? Fragen über Fragen. Und keiner weiß was Genaues. Kann auch keiner, vieles ist nämlich Spekulation. Also will ich mich einmal an diesen Spekulationen beteiligen. Ich will ihnen einfach mal einige Aspekte aus meiner Sicht darstellen. Ob sie dann meinen Gedanken folgen, ist ihre Sache.

Denn in einer Sache unterscheide ich mich erheblich von den Grünen. Ich glaube nämlich nicht, dass ich die Wahrheit für mich gepachtet habe. Und ich versuche immer, meine Meinung mit Argumenten zu hinterlegen. Eigentlich mag ich Populismus nicht. Allerdings geht mir immer wieder mal der Gaul durch, insbesondere wenn es um dieses grüne Pack geht.

Die Agora Energiewende

Wenn man sich mit dem Fall Graichen befasst, dann muss man sich fragen, wo der herkommt. Und da fällt dann häufig der Name „Agora Energiewende“.
Wikipedia schreibt dazu: „Die Agora Energiewende ist eine Denkfabrik und Lobby-Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, nach mehrheitsfähigen Kompromiss-Lösungen beim Umbau des Stromsektors innerhalb der Energiewende zu suchen.“

Dazu einige Bemerkungen. Dass Wikipedia auch von links-grün unterwandert ist, dürfte im Allgemeinen bekannt sein. Somit werden auch Themen, die grüne Politik betreffen immer ziemlich positiv behandelt. Das betrifft natürlich auch Personen, die damit in Verbindung gebracht werden. Richtig ist, dass die Agora Energiewende eine Denkfabrik (Think Tank) ist. Und es ist auch richtig, dass sie eine Lobby-Organisation ist.

Und jetzt kommt der entscheidende Widerspruch. Gemäß Wikipedia sucht die Agora nach mehrheitsfähigen Kompromisslösungen. Das kann so ein Club überhaupt nicht. Der sucht nach Lösungen für seine Lobbyisten. Die Allgemeinheit interessiert die dabei überhaupt nicht. Und so hat die Agora Energiewende schon immer nach Lösungen gesucht, wie man die Elektrifizierung Europas vorantreiben kann, auch gegen die Widerstände von Mehrheiten. Das zeigt sich auch im Tempo, wie die Grünen derzeit bestimmte Programme durchboxen wollen. Die wissen genau, wenn sie es in dieser Amtsperiode nicht schaffen, dann könnte es zu spät sein. Kommende Wahlen könnten eventuell für die Grünen nicht mehr ganz so gut aussehen. In Bremen waren die ersten Anzeichen erkennbar.

Ich will in Kürze einmal zu den Verflechtungen dieser Umweltverbände einen Beitrag schreiben. Allerdings sind die Recherchen dafür ziemlich umfangreich. Fest steht, hinter diesen Organisationen stehen vielfach einzelne Personen, denen es nicht im Geringsten um die Umwelt geht. Denen geht es einzig und allein um Geld. Und viele dieser Geldgeber kommen aus Amerika. Aber wie schon gesagt, dazu später einmal mehr.

Graichen kommt von der Agora

Und genau in dieser Agora Energiewende hat der Graichen lange Jahre in Führungspositionen gearbeitet. Und letztlich hat er genau diese Ideen mit in das Ministerium gebracht. Ich bin sogar davon überzeugt, dass die Agora Energiewende bei uns die Wirtschaftspolitik macht. Habeck ist nur der Hampelmann, der dann dafür den Kopf hinhalten muss. Über Graichen hinaus gibt es noch einige ehemalige Mitarbeiter der Agora, die unter Habeck einen warmen Posten im Ministerium erhalten haben.

Graichen hat es zu weit getrieben

Nun ist Graichen einen Schritt zu weit gegangen. Wenn selbst unser ÖR Dummfunk schon unbequeme Fragen stellt, dann dürfte die Kacke so richtig am dampfen sein. Und trotzdem berichten ARD und ZDF durchaus noch wohlwollend. Graichen sei doch der Mann, der die Energiewende so richtig in Schwung gebracht habe. Dass er dabei die Demokratie mit Füßen getreten hat, wird mit keinem Wort erwähnt. Die Deutschen scheinen mehr Angst vor dem Klimawandel als vor einer sozialistischen Diktatur zu haben. Tja uns fällt das Denken manchmal ein wenig schwer.

Und jetzt?

Nun, zunächst ist Graichen ja nicht weg. Und dass der über ausgedehnte Netzwerke verfügt, ist auch kein Geheimnis. Der wird weiterhin seien Einfluss geltend machen können. Geschwister, Schwäger und was weiß ich noch, sitzen ja immer noch in Schlüsselpositionen. Und Habeck bleibt ja die Schießbudenfigur. Es dürfte also noch nicht vorbei sein. Und wie es bei den Grünen so üblich ist, dürfte man auch für Graichen einen lukrativen Posten in irgendeiner Organisation finden.

Der Nachfolger

Jetzt kommt natürlich die Frage der Nachfolge. Und da ist Klaus Müller, der derzeitige Präsident der Bundesnetzagentur, im Gespräch. Und auch der ist ein Urgewächs der Grünen. Seit 1990, das ist das Jahr, in dem er sein Abitur abschloss, ist er Mitglied der Grünen. Ich habe mehrere Berichte gelesen, die ihn auch mit der Agora Energiewende in Verbindung bringen. Wikipedia sagt dazu allerdings nichts. Wie glaubhaft in solchen Dingen aber Wikipedia ist, dazu habe ich mich ja schon zuvor geäußert.
Gehen wir also mal davon aus, dass der tatsächlich Kontakte zur Agora pflegt. Dann würde Graichen einer folgen, der genau die gleichen Ziele verfolgt.
Graichen heißt jetzt Müller – sonst ändert sich nix. Reimt sich zwar nicht, stimmt aber trotzdem.

Fazit

Mit Graichen geht einer von Bord, der tief in einem Netzwerk verstrickt ist. Und auch wenn Nouripour es bestreitet, es ist davon auszugehen, dass es sich um ein systemisches Problem der Grünen handelt. Mit rechten Kräften oder Nazis hat das überhaupt nichts zu tun.
Korruption gab es in der Politik schon immer. Die Grünen, oder muss man sagen die Kommunisten, treiben es aber schon zu einer außerordentlichen Perfektion.

Wie lässt sich das Verhindern? Eigentlich müssen die Grünen in den kommenden Wahlen so geschwächt werden, dass sie nicht mehr als Koalitionspartner geeignet sind. Man muss Alternativen wählen.
Aber in dieser verblödeten Republik glaube ich daran nicht.

Graichen geht, die Grünen machen genauso weiter – DIE ACHSE DES GUTEN

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