Droht uns wirklich ein Blackout?

„Wenn die Welt demnächst untergeht, können wir später voller Stolz sagen: Ich war dabei.“
Walter Ludin (Schweizer Journalist und Buchautor)

Wir haben ein Gasproblem

Wie sagte kürzlich unsere ach so kluge Ricarda Lang? „Wir haben ein Gasproblem und kein Stromproblem.“ Was sie aber nicht berücksichtigt hatte, war, dass wir derzeit mehr Gas verstromen als je zuvor. Anscheinend haben wir doch ein Stromproblem. Aber wie soll das eine Grüne schon verstehen.

Die Situation

Fest steht, dass Deutschland wider alle Vernunft aus der Kernenergie aussteigt. Ab Januar des kommenden Jahres ist in Deutschland kein Atomkraftwerk mehr am Netz. Die Bezeichnung Reservekraftwerk ist letztendlich nur Augenwischerei.

Die Stromproduktion wird in Deutschland knapper. Man will zwar das eine oder andere Kohlekraftwerk wieder anfahren. Aber derzeit klappt das mit der Kohle nicht so richtig. Und die Gaskraftwerke? Tja, Gas will man ja auch massiv einsparen. Weil der Russe ja nicht mehr liefert.

Jetzt wird aber Gas auch zum Heizen gebraucht. Und die Leute befürchten, dass im Winter Gas knapp werden könnte. Also kaufen sie sich Elektroheizgeräte.

Wie wahrscheinlich ist denn so ein Blackout

Soll ich ehrlich sein? Ich weiß es nicht. Allerdings gibt es doch viele Hinweise, dass so ein Blackout nicht mehr ausgeschlossen wird.
So fordert doch das Innenministerium den Bürger dazu auf, schon einmal privat Vorsorge zu treffen.

Ich hatte sie ja schon einmal auf diesen Notfallratgeber hingewiesen. Diesen können sie kostenfrei beim BBK bestellen. https://www.bbk.bund.de/DE/Infothek/infothek_node.html. Nutzen sie diesen Link und geben sie dann den Suchbegriff Ratgeber ein. Dann kommen sie auf die entsprechende Seite.

Gleichzeitig warnt die Bundesnetzagentur. Man möge sich nur vorstellen, dass Gas nicht mehr ausreichend geliefert werden könne. Und dann würden die Bürger alle ihre Elektroheizgeräte anstellen. Der Einzelhandel spricht hier von 600.000 Geräten, die in den letzten Monaten verkauft worden sind. 1000 W Leistung und mehr dürften die Geräte schon haben. Und keiner weiß, wieviel Geräte sonst noch in den Haushalten schlummern. Wenn die alle zeitgleich ans Netz gehen, dann kann ein Zusammenbruch der Stromnetze nicht mehr ausgeschlossen werden. Ähnliche Befürchtungen hat man übrigens auch in der Schweiz.

Auch der Städte und Gemeindebund warnt. Wenn es zu einer Strommangellage, das ist das beschönigende Wort für Blackout, kommt, dann wird die Lage nicht mehr beherrschbar sein. Ich finde, das haben die gut erkannt. Sind halt Schnellmerker.

In England werden schon Zeiten festgelegt, in denen Elektroautos geladen werden dürfen. Auch da scheint der Strom schon knapp zu werden. Soweit sind wir in Deutschland noch nicht. Ich bin mir aber fast sicher, dass das noch kommt. Bin mal gespannt, was dann die so überzeugten E-Autofahrer sagen.
Muss ich das jetzt noch Gendern? Nein, ich glaube bei einem Blackout ist das nebensächlich. Obwohl, bei dieser links-grünen Muschkote weiß man ja nie.

Der Rheingau-Taunus Kreis

Dieser Kreis schließt sich im Norden an die Stadt Wiesbaden an. Und die Kreisverwaltung denkt nach. Wenn tatsächlich Gas fehlt und dann noch ein Blackout kommt. Dann ist es nicht nur dunkel. Und die Kreise sind auf sowas so gut wie nicht vorbereitet. Aber warum soll ich ihnen das hier runterschreiben? Lesen sie es doch einfach selbst. Rheingau-Taunus-Kreis bereitet sich auf blackout und gasmangel vor. Der größte Teil befindet sich zwar hinter einer Bezahlschranke. Aber allein das Anlesen reicht schon aus.

Was bedeutet so ein Stromausfall für sie?

Was er für sie persönlich bedeutet, will ich nicht im Einzelnen beschreiben. Gehen sie einfach durch die Wohnung, und schauen sie, was da so alles mit Strom läuft. Da geht dann nichts mehr. Auch die Heizung steht still. Einen Kamin können sie noch anmachen, so sie einen haben. Wenn der aber auch in die Warmwasserversorgung eingebunden ist, die geht dann nicht mehr. Ach so, ihr Handy können sie auch nicht mehr aufladen. Das dürfte aber nicht schlimm sein, da die Handynetze ohne Strom ja sowieso nicht funktionieren.

Wasserversorgung funktioniert auch nicht mehr. Die Pumpenanlagen bei den Wasserwerken sind ja auch ohne Strom. Also, die Toilettenspülung tut es dann genau noch einmal. E-Autos – ich hoffe sie haben noch einen Diesel. Der sollte vollgetankt sein. Tankstellen gehen nämlich ohne Strom auch nicht.

Und Bargeld. Sie glauben nicht, wie schnell dann alle begreifen, dass man bei Stromausfall nicjht mehr elektronisch bezahlen kann. Dann gilt wieder Bares ist Wahres. Schaffen sie sich einen kleinen Bargeldbestand. Unter Umständen hilft auch Gold.

Diese Goldtafel können sie ohne Werkzeug zerteilen. Es gibt sie in unterschiedlichen Größen. Ein Gramm Gold entspricht derzeit einem Wert von ca. 55 Euro. Es ist über jede Bank käuflich. Aber auch direkt beim Hersteller.

Der Katastrophenschutz

Auf den Katastrophenschutz sollten sie erst einmal nicht bauen. Wie gut der funktioniert, hat ja schon die Flutkatastrophe an der Ahr gezeigt. Und die hatten noch Strom. Zum zweiten sind auch die Kräfte im Katastrophenschutz auf so ein Szenario nur unzureichend vorbereitet.
Und wir sollten nicht vergessen, auch die Feuerwehrleute selbst sind ja von der Situation betroffen. Und bevor die in den Einsatz gehen, sorgen die erst einmal, dass deren Familien in Sicherheit sind. Auch denen ist die Jacke näher als die Hose.

Und die Politik?

Sie beschwichtigt. Kanzler Scholz hält einen Blackout für unwahrscheinlich. Hoffentlich behält er recht. Wenn nicht, dann hat er das eh wieder vergessen. Unterstützt wird die Politik von den Staatsmedien. Auch dort wird ein Blackout zwar für möglich gehalten, die Wahrscheinlichkeit sei aber gering.

Aber allein die Wahrscheinlichkeit würde mich dazu bringen, vorbereitende Maßnahmen einzuleiten. Die Politik hat allerdings wichtigeres zu tun. Man muss um die Gendergerechtigkeit kümmern, die Energiewende ist ja auch so wichtig ( solange wir überhaupt noch Energie haben) Und die Ukraine ist ja ganz wichtig. Vorbereitungen für den Fall eines Blackouts sind da eher nebensächlich.

Notstromversorgung

Noch ein Wort zum Thema Notstromversorgung. Viele Behörden haben sich eine Notstromversorgung eingerichtet. Die Krankenhäuser sowieso. In der Regel stützt sich die auf dieselbetriebene Aggregate. Dafür wird auch entsprechender Kraftstoff gelagert. Die Tanks sind allerdings nicht übermäßig groß. Und mit tausend Litern Diesel kommt man nicht weit. Krankenhäuser sollen eine Notstromversorgung für 48 Stunden garantieren können. Viele schaffen aber nicht einmal das. Und dann muss Treibstoff nachkommen. Aber woher soll der kommen?

Fazit

Ob es zu einem Blackout kommt weiß ich nicht. Er wird im kommenden Jahr aber deutlich wahrscheinlicher, wenn die letzten drei Kernkraftwerke vom Netz gehen. Für ihren kleinen Bereich können sie sicher noch Vorsorge treffen. Für ein Notstromaggregat dürfte es aber schon zu spät sein, die sind derzeit ausverkauft.

Auf die öffentliche Hand sollten sie allerdings nicht vertrauen. Die sind wahrscheinlich schlechter vorbereitet als sie selbst. In diesem Zusammenhang hatte ich mal mit einem Herrn gesprochen, der bei einem Landkreis im Katastrophenschutz gearbeitet hat. Als ich ihn fragte, wie der Kreis auf einen Blackout vorbereitet sei, antwortete er nur knapp: „Besser, es kommt keiner.“

https://www.bild.de/geld/wirtschaft/wirtschaft/blackout-staedte-boss-warnt-vor-flaechendeckenden-stromausfaellen-81281486.bild.html

https://www1.wdr.de/nachrichten/blackout-stromausfall-in-deutschland-100.html

Kommentar verfassen