Grün wählen als Geschäftsmodell

„Wer der Herde folgt, der läuft den Ärschen hinterher.“
Autor unbekannt

In den letzten Tagen habe ich zwei Aussagen im Wahlkampf der Grünen gehört, von denen ich meine, da könnte man ein Geschäftsmodell machen.

Die Prämien für Elektroautos

Wenn sie sich heute ein Auto mit Elektroantrieb kaufen, dann erhalten sie vom Staat eine Prämie. Diese beträgt bei den Vollelektrischen bis zu 9.000 Euro.
Jetzt rechnen wir mal aus Sicht eines Autohändlers. Der kauft vom Unternehmen ein solches Auto für 50.000 Euro. Er will verdienen, also verkauft er es für 54.000 Euro. Ich glaube zwar, die Gewinnspanne ist noch höher, aber ich will dieses Beispiel einfach halten.

Damit der Bürger solch ein Auto kauft, wirtschaflich sind diese Autos immer noch nicht, gibt der Staat eine Prämie. Das heißt der Kunde bezahlt „nur“ 45.000 Euro, die restlichen 9.000 legt der Staat dazu. Nach zwei Jahren kauft sich der Kunde einen Neuen, den Alten gibt er in Zahlung. Damit sich das Geschäft für den Händler lohnt, muss er für den Gebrauchten mindestens 45.000 Euro erzielen. Allerdings erhält der Kunde mit der entsprechenden Prämie dafür schon einen Neuen. Die Folge ist: der Händler bleibt auf den Gebrauchten sitzen. Genau das ist derzeit Fakt.

Der Plan der Grünen

Um dem gegenzusteuern, wollen die Grünen jetzt die Prämie auch für die Gebrauchten.
Jetzt stellen sie sich einmal vor, sie haben eine Familie mit fünf Kindern. Und immer nach sechs Monaten wird das Auto weiterverkauft unter Inanspruchnahme der Prämie. das heißt 6×9.000 € = 54.000 €. Das heißt, wenn der Letzte das Auto kauft, dann hat die ganze Familie ein Auto gefahren, welches zu hundert Prozent vom Staat finanziert wurde. Und nach drei Jahren ist ein Auto heutzutage immer noch neuwertig.
Das Spielchen müssen sie halbjährlich wiederholen. Dann fahren sie genau wie unsere Abgeordneten auf Staatskosten.
Wenn das wahr würde, dann müsste man eigentlich Grün wählen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die das machen. Gerade die Grünen haben in der Vergangenheit zuviel Unsinn erzählt. Und vor allem nicht das gehalten, was sie versprochen haben.

Lastenfahrräder

Die Grünen glauben ja, dass Lastenfahrräder zur Verkehrswende beitragen können. Um diese aber sinnvoll betreiben zu können, brauchen die definitiv Unterstützzung von einem Elektromotor. Die Dinger sind nämlich ziemlich schwer. Der Strom ist aber beim jetzigen Energiemix sicherlich nicht CO2-neutral.
Die Grünen glauben sogar, dass die Handwerker damit in den Städten rumfahren könnten. Auf die Frage, wie er dann sein Material zur Baustelle bringen solle, kommt die Antwort, er könne ja mehrmals fahren. Stellen sie sich das mal bei einem Dachdecker vor. Der dürfte bei einem normalen Einfamilienhaus den ganzen Tag mit dem Fahrrad unterwegs sein. Eigentlich wollte ich aber, dass der mir das Dach deckt und nicht, dass er Fahrrad fährt.

Der wirtschaftliche Aspekt

Wissen sie eigentlich, was solche Fahrräder kosten? Für ein halbwegs ausgestattetes und sicheres Lastenfahrzeug zahlen sie um die 4.000 Euro. Die Grünen wollen sie aus Steuermitteln dabei mit 1.000 Euro unterstützen. Verbleiben immer noch 3.000 Euro. Jetzt denken wir einmal an die Bürger in Mietshäusern in den Städten. An all die Alleinerziehenden, an all die, die in schlechter bezahlten Berufen arbeiten, usw., usw. Für die sind 3.000 Euro ein Haufen Geld. Und dann haben die in den Mietskasernen noch keinen Abstellplatz für dieses Ungetüm. Während sie ein normales Fahrrad noch allein in den Keller tragen können, wird das bei diesen Lastenfahrrädern unmöglich sein.

Erfahrungen damit aus der Vergangenheit

Ein Förderprogramm für Lastenfahrrädern hat es in Hessen und Berlin schon gegeben. Mich wundert, dass Baden-Würtemberg da nicht mitgemacht hat. Es soll da Käufer gegeben haben, die sich mithilfe der Förderung mehrere Lastenräder gekauft haben. Diese haben sie dann entsprechend vergünstigt an Freunde und Verwandte in anderen Bundesländern weiterverkauft. So kam dann beispielsweise auch Brandenburg in den Genuss der Förderung. Auch ein Geschäftsmodell. Dass sich die Berliner da nicht beschwert haben? Oder haben die das gar nicht gemerkt? Dumm genug sind die ja.

Fazit

Da Elektrofahrzeuge und Lastenfahrräder trotz Prämie noch sehr teuer sind, wird diese Förderung nicht die erreichen, die sie eigentlich brauchen. Diese Förderung wird von denen genutzt, die sowieso schon genug haben. Sie ist also ein  Volltreffer für die wohlsituierte Klientel der Grünen.

Ich werde die Grünen trotzdem nicht wählen, weil ich befürchte, dass sie trotz aller Dummheit noch auf den Trichter kommen, was sie da tun.

Die drei folgenden Links zu diesem Thema kann ich nur empfehlen. Diese waren auch Grundlage für diesen Beitrag.

https://www.danisch.de/blog/2021/08/23/dumm-baerbocks-massenhafte-geldverpumpung/ – more-44861

Quelle: Tichys Einblick

https://www.youtube.com/watch?v=xYCXv0VjOoE&t=325s

Ein Kommentar

  1. Die Grünen scheinen verzweifelt zu sein… es ist halt schwierig wenn man als Partei nur ein einziges Ziel hat – den Klimawandel aufzuhalten. Da werden die Ideen von Woche zu Woche wahnwitziger. Ich bin schon gespannt was sie als Nächstes vorschlagen. Vielleicht wird bald die Anschaffung von Huskys bezuschusst. Dann können die Menschen im Winter mit dem Hundeschlitten zur Arbeit fahren.
    Wir dürfen gespannt sein.

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