Vielleicht doch der Amerikaner?

Nordstream 1 und 2 – ein Nachtrag

„Mit dem Wissen wächst der Zweifel.“
Johann Wolfgang von Goethe

Gestern

Gestern habe ich mich ausführlich über den Anschlag auf die Gaspipelines Nordstream 1 und 2 ausgelassen. Ich habe mir da Gedanken gemacht, wer denn nun der oder die Täter sein könnten. Dabei sind mir erhebliche Zweifel gekommen, ob es der Russe gewesen sein könnte.

Internationale Absprachen

Natürlich hat es internationale Absprachen gegeben, wie man denn nun die Ukraine unterstützen könne. Leider sind dazu kaum Details bekannt. Fest steht jedenfalls, dass es Vereinbarungen innerhalb der EU gibt. Die NATO dürfte logischerweise auch eine Rolle spielen. Und ich bin mir absolut sicher, dass da die Amerikaner ordentlich mitmischen. Es dürfte auch klar sein, dass um Geld geht. Um viel Geld.

Die Forderungen der Amerikaner

Und dann ist mir ein Beitrag bei Tichy untergekommen, der das Ganze noch einmal in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt.

Gemäß dieses Artikels schreibt die Times: „Die USA drängen die EU-Länder, die finanzielle Unterstützung für die Ukraine zu beschleunigen und zu erhöhen, während der IWF neue Wege erkundet, um Bargeld nach Kiew zu schicken.“ Weiterhin wird dort ein US-Beamter, der namentlich nicht genannt werden will, zitiert: „Wir wiederholen unseren Aufruf an alle Partner der Ukraine, schneller zu handeln und der Ukraine versprochene Hilfe zu leisten, ihre Zusagen zu erhöhen und der Hilfe in Form von Zuschüssen Vorrang vor Darlehen zu geben.“

Um welche Summen geht es da eigentlich?

Der ukrainische Premierminister Denys Schmyhal hatte bei einem Treffen mit dem Präsidenten des Europäischen Rates, Charles Michel, gesagt, dass die Ukraine jeden Monat etwa 3,5 Milliarden Euro von der EU benötigen würde. Also, die EU soll jeden Monat 3,5 Mrd EURO an die Ukraine überweisen. Nicht, dass ich glaube, das sei nicht möglich. Die 27 Mitgliedsstaaten sollten die Summe schon aufbringen können, auch wenn sich das im Jahr auf 42 Mrd EURO aufsummiert. Die Frage ist aber doch, was die Ukraine derzeit damit anfangen soll.

Und jetzt wird es lustig

Was die Ukraine derzeit dringend braucht, sind Waffen. Und Waffen bekommt sie aus vielen Ländern. Wenn ich das richtig sehe, bekommt sie diese zum Teil sogar geschenkt. Es gibt allerdings auch die Möglichkeit, Waffen zu kaufen. Wenn die entsprechenden Länder halt mitspielen. Sie kennen das Problem mit dem Schützenpanzer Marder.

Die Amerikaner haben allerdings bisher keine Waffen verschenkt. Die haben sie verkauft. Und natürlich tun sich die Amerikaner mit dem Verkauf von Waffen deutlich leichter als viele Länder der EU. Und da interessiert es auch nicht, dass diese Waffen sofort in einem Krieg zum Einsatz kommen, wenn es halt die „richtige“ Seite betrifft. Aber die Waffen müssen bezahlt werden. Dafür braucht die Ukraine Geld. Und es ist nicht schlimm, wenn dieses Geld aus der EU kommt.

Um es auf den Punkt zu bringen. Die Amerikaner wollen der Ukraine Waffen liefern, die dann mit Geldern der EU bezahlt werden. Und deshalb üben die vereinigten Staaten auch ordentlich Druck auf die EU aus.

Fazit

Das Schlagwort „America first“ bekommt in diesem Zusammenhang wieder eine besondere Bedeutung. Sich als der große Helfer darstellen, aber andere dafür bezahlen lassen. Schon cool, oder?

Und wenn man das dann so sieht, dann erscheint es wahrlich nicht mehr so unwahrscheinlich, dass die Amerikaner den Angriff auf Nordstream 1 und 2 veranlasst haben könnten. Und wenn es dann noch gelingt, das den Russen in die Schuhe zu schieben…

Egal was für abscheuliche Dinge in dieser Welt passieren, ein unbeschriebenes Blatt waren die Amerikaner noch nie. Und die Affinität der Grünen zur Atlantikbrücke ist nun auch nicht so neu.

Der Link zum Tichy-Artikel

https://www.tichyseinblick.de/meinungen/usa-eu-geld-ukraine/
Lesezeit knapp 4 Minuten. Sehr lesenswert.

2 Kommentare

  1. Warum sollte der Russe die Dinger sprengen ….. er muss doch nur den Hahn zudrehen!!!!
    Also ich denke der war es sicher nicht!!

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