Die Ideen der Energiewendefanatiker werden immer abstruser

E-Autos als Stromspeicher

„Witz und Wahrheit sind keine Gegensätze. Die besten Witze sind wahr, und die besten Wahrheiten sind Witze.“
Autor unbekannt

Das Problem der erneuerbaren Energien

Wenn ich hier von erneuerbaren Energien spreche, dann meine ich ausschließlich Wind und Sonne. Andere Energiequellen wie Wassserkraft oder Biomasse will ich heute nicht betrachten.
Das große Problem bei Wind und Sonne ist, dass Strom und Wärme nicht immer erzeugt wird, wenn er gebraucht wird, sondern immer nur dann, wenn die Sonne scheint oder der Wind weht.

Warmwasser

Bei Solarenergie merke ich das sogar selbst. Ich habe auf dem Dach Sonnenkollektoren, die zur Warmwasseraufbereitung genutzt werden. Im angeschlossenen Wasserspeicher wird so das Wasser bei optinalen Bedingungen schon auf knapp 80 Grad aufgeheizt. Das ist allerdings nur im Sommer so. Da brauche ich aber verhältnismäßig wenig warmes Wasser. Selbst beim Duschen regelt man im Sommer die Temperatur runter. Auch beim Heizen, es gibt solche Systeme auch mit Heizunterstützung, braucht man im Sommer kaum warmes Wasser.
Im Winter, wenn es kalt ist, da wird dann warmes Wasser gebraucht. Blöd ist nur, dass dann die Sonne weniger scheint. Die Energieersparnis durch eine solche Anlage ist dann nur noch marginal.

Oder schauen sie sich doch mal Freibäder an, die mit Sonnenkollektoren artbeiten. Jetzt im Sommer ist das Wasser teilweise schon viel zu warm. Im Herbst und Winter reicht aber die Sonnenenergie nicht aus, um das Bad zu beheizen. Und weil Gas knapp ist, schließt man die Bäder dann schon frühzeitig.

Tja, Wärme kann man eben nicht lange speichern, egal wie sie ihr Haus isolieren. Genau so gut könnten sie versuchen, Licht in Säcken für die Nacht aufzuheben. Die Schildbürger haben das schon versucht. Hat nicht geklappt. Jetzt versuchen es die Grünen noch einmal.

Strom

Bei der Verstromung von Wind und Sonne haben wir eigentlich das gleiche Problem. Strom wird nicht produziert, wenn er gebraucht wird, sondern wenn die Sonne scheint oder der Wind weht. Und Speicherkapazitäten sind halt so gut wie nicht vorhanden.

Trotzdem baut man Solaranlagen, als gäbe es kein morgen mehr. Mittlerweile werden sogar Balkonpaneele zur Erzeugung von Solarstrom angeboten. Diese erzeugen aber leider auch Strom zu einer Zeit, wo er nicht gebraucht wird. Und wenn man ihn dann abends oder nachts braucht, dann produzieren die Paneele keinen Strom. Rentabel sind diese Dinger nur, weil der Abnahmepreis für diese Anlagen vom Staat garantiert ist. Würden diese privaten Stromproduzenten nur die üblichen Marktpreise erhalten, dann ginge die Rentabilität gegen null.

Die Stromspeicher

Also braucht man Stromspeicher. Schön wäre es, wenn diese privaten Stromproduzenten einen Speicher hätten, der den Strombedarf für sieben Tage speichern könnte. Dann hätte man zumindest eine geringe Chance, auch über den Winter zukommen. Vorausgesetzt, dass man in den Zwischenphasen soviel Strom produzieren kann, dass die Speicher auch wieder voll sind. Leider haben nur die wenigsten Hausbesitzer solche Speicher. Und wenn, dann haben die meisten eine Kapazität, die vielleicht für eine Nacht ausreicht. Und dann ist Ende.

Manche sollen sogar Notstromaggregate besitzen, die dann mit Diesel betrieben werden. Das ist der moderne Umweltschutz Marke grün…

Die E-Autos kommen ins Spiel

In dem Bericht, den ich als Grunbdlage meines Beitrages benutzt habe, geht man davon aus, dass E-Autos im Schnitt eine Ladekapazität von 75 Kilowattstunden haben. Darüber hinaus geht man davon aus, dass die meisten Autos mehr als 90% der Zeit stehen. Und genau in dieser Zeit könnte die Batterie als Stromspeicher genutz werden. Das heißt, die Autos werden nicht einfach geladen, sondern können bei Bedarf ihren Strom auch wieder in das Netz abgeben. Ziel unserer Regierung ist, dass bis 2030 15 Mio E-Autos auf den deutschen Straßen verfügbar sind. Das gäbe dann eine Speicherkapazität von 1,125 Mrd Kilowattstunden. Das entspräche der Kapazität von 10 Atomkraftwerken, so der NTV-Beitrag. Hört sich bis hierhin doch alles sehrt gut an oder?

Die Denkfehler

Wenn man das Interview aufmerksam liest fallen schon sofort gravierende Fehler auf. Allein der Vergleich der Ladekapazität von E-Autos mit der Kapazität von AKW hinkt von vorne bis hinten. In der Physik spricht man bei der Speicherung von Strom von Kapazität. Das heißt mit den Autobatterien ist das absolut richtig. Kraftwerke speichern aber keinen Strom, sondern sie produzieren Strom. Jetzt kann man berechnen, wieviel Energie diese Kraftwerke abgeben können. Dann definieren wir die Leistung, nicht die Kapazität.

Und jetzt kommt noch der Faktor Zeit hinzu. Während die Atomkraftwerke diese Leistung über einen großen Zeitraum, wir sprechen hier von Monaten oder Jahren, abgeben können, ist das bei Batterien äußerst begrenzt. Da reden wir dann von Stunden, sicherlich nicht mal mehr von Tagen. Die Speicherkapazität von Autobatterien ist hier wirklich nur der Tropfen auf dem heißen Stein. Wer also in Physik nicht geschlafen hat, der weiß, dass Kapazität und Leistung nicht vergleichbar sind. Naja, die Grünen glauben ja auch, man könne Strom im Netz speichern.

Der Nutzer (generisches maskulin!)

Der optimale Nutzen dieser Ressource ist nur dann möglich, wenn das Auto bei Sonnenschein geladen wird, um dann nachts den Strom wieder abzugeben. Das setzt aber voraus, dass das Auto in dieser Zeit nicht genutzt wird. Die Fälle, die ich aber kenne, nutzen dass Auto tagsüber und laden die Batterie nachts. Damit ist das mit der Speicherkapazität schon hinfällig. Selbst wenn das Auto tagsüber während der Arbeit Standzeiten hat, irgendwann fahre ich auch wieder nach Hause. Und genau jetzt würde aber Strom gebraucht. Leider ist die Batterie aber nicht mehr so richtig voll. Das gleiche Problem entsteht am nächsten Morgen. Wenn der Nutzer mit seinem Auto zur Arbeit will, ist der Strom im Netz verschwunden. Ich weiß ja nicht, wie sie das sehen. Aber wenn ich morgens in mein Auto steige und feststelle, die Batterie ist leer, dann sorgt das bei mir sicherlich nicht für Begeisterung.

Die Grünen würden jetzt argumentieren, man könne ja auch mit Bus und Bahn zur Arbeit fahren. Da haben sie vielleicht sogar recht. Aber wenn das wirklich so wäre, warum sollte ich dann ein so teures E-Auto kaufen. Also als Speicherkapazität steht eine Autobatterie so oder so nicht zu Verfügung. Da ist viel Träumerei von Pseudowissenschaftlern mit dabei.

Fazit

Mittlerweile wird auch den größten Energiewende-Fanatikern klar, dass Öko-Strom alleine nicht ihre Welt retten kann. Sie müssen begreifen, dass es ohne Energiespeicherung nicht geht. Und sie greifen nach jedem Strohhalm. Also muss auch die Autobatterie herhalten. Eigentlich zeigt das aber nur eines. Wahrscheinlich glauben selbst Grüne nicht mehr so richtig an die Energiewende und es zeigt ihre Hilfslosigkeit. Sie haben für das größte Problem der Energiewende keine Lösung.

Es gibt aber eine Lösung. Alle Immobilien, die vom Staat geförderte Photovoltaik nutzen, müssen sofort vom allgemeinen Stromnetz abgeklemmt werden. Für ihre Speicherkapazitäten sind die Eigentümer dann selbst verantwortlich. Und ob der Speicher dann zwei Stunden oder zwei Wochen hält, ist dann nicht mehr das Problem der Allgemeinheit. Dann müssten auch nicht mehr soviele Kraftwerke vorgehalten werden für den Fall, dass mal die Sonne wegbleibt.

Glauben sie, dass das kommt? Ich glaube nicht. Denn dann sind ganz plötzlich die betroffen, die uns die Energiewende als Weltrettung verkaufen wollen.

Die Grünen können eigentlich nichts, nur im Geschichten erzählen sind sie ziemlich gut.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Die-haetten-eine-Kapazitaet-von-100-Atomkraftwerken-article23502604.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE (Lesezeit 5 min)

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