Subvention oder Investition

Was steckt hinter den grünen Zukunftsinvestitionen?

„Investieren sie in ein Geschäft, dass jeder Idiot leiten kann – denn früher oder später wird es ein Idiot leiten.“
Peter Lynch

Zukunftsinvestitionen

Ist es ihnen schon einmal aufgefallen? Immer wenn die Ampel für irgendwelche grüne Phantastereien Geld zum Fenster rausschmeißen will, dann spricht man von Zukunftsinvestitionen. Aber was ist das überhaupt. Nun ich glaube, dass man mit diesem Begriff eigentlich verschleiern will, dass man Unmassen von Geld verbrennt. Zum zweiten ist das dann auch die Begründung, dass man noch mehr Schulden aufnehmen kann.
Da ich da aber meine Zweifel habe, will ich dieses Thema mal aufgreifen.

Die Zukunft

Nun, Investitionen sind immer in die Zukunft ausgerichtet. Was will uns die Politik also mit diesem Begriff „Zukunftsinvestition“ eigentlich sagen? Wahrscheinlich soll damit suggeriert werden, dass diese Investitionen für die Zukunft alternativlos sind. Und somit ist ein Widerspruch schon von vorn herein ausgeschlossen. Aber handelt es sich bei diesen „Zukunftsinvestitionen“ wirklich um Investitionen? Das sollten wir doch einmal genauer beleuchten.

Ein Beispiel

Ein Autounternehmen hat ein neues Modell entwickelt. Und erste Marktanalysen zeigen auch, dass dieses Auto ein Renner werden könnte. Also muss man entsprechende Mengen auch bauen. Man braucht eine neue Fabrik. Vielleicht auch nur eine zusätzliche Fertigungsstraße. Ist aber unerheblich. Und die muss jetzt schnell gebaut werden, weil sonst unter Umständen die Konkurrenz schneller auf dem Markt ist. Oftmals hat man dann aber nicht das nötige Kleingeld verfügbar. Also macht man Schulden. Und diese investiert man in das neue Werk.

Ziel ist aber, dass dieses neue Modell ordentlich Gewinne einfährt. Man will ja mit diesen Gewinnen die Schulden zurückzahlen. Meistens klappt das auch. Aber auch in der Industrie gibt es hin und wieder sogenannte Fehlinvestitionen. Diese führen unter Umständen auch in die Pleite. Aber der Markt regelt das schon.
Halten wir fest, Investitionen sollen später Gewinne erwirtschaften.

Subventionen

Genau das haben fast alle deutschen Autounternehmen gemacht, als sie auf E-Autos umgestellt haben. Leider kaufen die Kunden diese Autos aber nicht. Über die Ursachen will ich hier gar nicht schwadronieren. Dem Grunde nach wäre diese Umstellung für die Autohersteller eine klassische Fehlinvestition.
Jetzt will der Staat, nein, nicht der Staat in Gänze. Vielmehr will diese links-grüne Ampel unter allen Umständen die CO2-neutrale Mobilität. Also müssen diese Autos unter die Leute, koste es, was es wolle. Also gibt der Staat noch Geld dazu. Und das ist die klassische Subvention. Der Staat gibt Geld, damit ein Produkt konkurrenzfähig wird.

Zukunftsinvestition

Die Ampel bezeichnet das allerdings als Zukunftsinvestition. Wenn es aber tatsächlich eine Investition sein sollte, dann muss am Ende ein Gewinn herausspringen. Und da sollte dann schon die Frage berechtigt sein, wo denn der Gewinn messbar ist?
Angeblich verursachen E-Autos weniger CO2. Aber selbst das ist bei genauerer Betrachtung schon fraglich. Und selbst wenn das stimmen würde, welchen Effekt hat diese CO2-Einsparung tatsächlich auf unsere Wirtschaft und damit auch auf unseren Wohlstand. Wirklich quantifizierbar ist das trotz aller Modelle nicht.

Die Windenergie

Das gleiche passiert auch mit den alternativen Energien. Wirklich rentabel sind die nicht. Sonst würde die Wirtschaft da vielmehr investieren. Aber das Gegenteil ist der Fall. Es gibt schon Unternehmen, die sich aus der Windenergie verabschieden, weil sie trotz garantierter Abnahmepreise nicht rentabel ist. Und auch hier versuchen die Staaten das durch erhebliche Subventionen attraktiver zu machen. Und trotzdem schwebt über verschiedenen Unternehmen der Pleitegeier. Über das Problem bei Siemens Energy habe ich schon berichtet. Und auch hier spricht die Ampel von Zukunftsinvestitionen. Wo bleiben aber die Gewinne?

Investition in alternative Industrien

Ob die Chip-Fabrik in Brandenburg oder das Tesla-Werk in Mecklenburg-Vorpommern, all diese Unternehmen haben sich nur in Deutschland angesiedelt, weil sie mit erheblichen Subventionen gesponsert worden sind. Würden diese Unternehmen in Zukunft ordentlich Gewinne machen und somit auch entsprechend Steuern zahlen, dann könnte das unter Umständen sogar noch wirtschaftlich sein. Aufgrund der exorbitant hohen Energiepreise ist aber davon auszugehen, dass diese Unternehmen dauerhaft staatliche Unterstützung brauchen, damit deren Produkte auf dem Weltmarkt überhaupt konkurrenzfähig sind.

Noch schlimmer sieht das bei Industrien aus, die einen hohen Energiebedarf haben. Denen will man schmackhaft machen, diese Energie mit Wasserstofftechnologien CO2-neutral zu machen. Damit diese Unternehmen aber auf dem Weltmarkt bestehen können, muss der Staat mit ordentlich Geld nachhelfen. Energiekosten sind nämlich ein erheblicher Standortfaktor. Sie wissen es mit Sicherheit schon, dass in der Chemie und Stahlindustrie schon viele Unternehmen ihre Produktion gedrosselt haben. Damit die aber überhaupt hierbleiben, muss man denen ordentlich Geld hinterherwerfen. Und zwar solange, bis die Energie wieder bezahlbar ist. Wahrscheinlich also immer.

Dann aber noch von Investitionen zu sprechen, das zeugt schon von einer enormen Inkompetenz. Was will man aber von einem Minister erwarten, der im Hauptberuf Märchenerzähler ist.

Wasserstoffwirtschaft

Wasserstoff, insbesondere grüner Wasserstoff, wird als die Energie der Zukunft gehandelt. Leider ist die Erzeugung alles andere als wirtschaftlich. Und große technische Sprünge bei der Erzeugung von Wasserstoff sind auch nicht mehr zu erwarten. Die Physik lässt sich halt nicht austricksen. Wenn man also Unmassen von Geld in die Entwicklung von Wasserstofftechnologien steckt, dann ist davon auszugehen, dass man das auch in Zukunft noch Geld hinterherschmeißen muss. Ein wirklicher Ertrag ist da kaum zu erwarten. Also ist auch das keine Investition, sondern eine Subvention. Und die dürfte sogar noch auf die Ewigkeit angelegt sein.

Fazit

Seien sie vorsichtig, wenn unsere links-grünen Ideologen von Zukunftsinvestitionen sprechen. Mit großer Wahrscheinlichkeit können sie davon ausgehen, dass es sich um massive Subventionen handelt. Ein wirtschaftlicher Gewinn ist jedenfalls nicht zu erwarten. Und ob es dann wirklich dem Klima hilft? Zweifel sind hier durchaus angebracht.

Weil aber der Begriff Investition positiv belegt ist, nutzt die Ampel halt den Begriff Zukunftsinvestition. Und damit die auch ans Laufen gebracht werden können, benötigt man halt Sondervermögen.
Aber lassen sie sich nicht verarschen. Es handelt sich real um Subventionen, in meinen Augen sogar um sinnlose, und natürlich um Schulden.

Hätten diese „Investitionen wirklich eine Chance auf Erfolg, ich garantiere ihnen, dann hätte die Wirtschaft schon lange etwas unternommen. Auch ohne Subventionen.

Und hätte ein großes Wirtschaftsunternehmen eine Geschäftsführung wie unsere Regierung, dann wäre der Betrieb schon längst pleite. Da gebe ich ihnen meine Hand drauf.

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