Ursachen und Symptome

Messerverbot in Bus und Bahn

„Die Gewohnheit, ein Messer mitzuführen, ist allgemein verbreitet. Dass Morde so häufig vorkommen, mag teilweise dieser Gewohnheit zugerechnet werden.“
Charles Darwin

Die Sicherheit in Deutschland

Haben sie nicht auch das Gefühl, dass die Sicherheitslage in Deutschland immer schlechter wird. Gibt es für sie Bereiche, wo sie nicht nachts alleine hingehen würden? Und haben sie nicht das Gefühl, dass Messerstechereien immer häufiger vorkommen?
Ich bin grundsätzlich kein ängstlicher Mensch. Als ehemaliger Berufssoldat kann man sich das auch überhaupt nicht leisten. Angst darf man da schon haben, aber man muss mit ihr umgehen können. Und trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, dass diese Messerstechereien immer häufiger vorkommen.
Ich bin in Frankfurt am Main groß geworden. Und natürlich hat man auch schon damals Menschen um die Ecke gebracht. Im Rotlichtviertel war das durchaus üblich. Was ich aber als neu empfinde ist die Tatsache, dass solche Messerangriffe völlig unvermittelt und ohne erkennbares Motiv verübt werden. Die Motive, die dann im Nachklang veröffentlicht werden sind, für mich häufig fadenscheinig. Ich erspare es mir, das im Detail aufzulisten.

Die Politik hat es auch gemerkt

Am 25. Januar hatte der Palestinenser Ibrahim A. im Regionalzug Hamburg-Kiel zwei junge Menschen aus unerfindlichen Gründen erstochen und vier weitere Menschen schwer verletzt. Im Ermittlungsverfahren wurde dann festgestellt, dass dieser Palestinenser schon aufgrund ähnlicher Delikte mehrfach vorbestraft war.
Und jetzt reagiert auch die Politik, es muss etwas geschehen. Also haben die 16 Innenminister der Länder zusammengesessen und nach Lösungen gesucht. Und jetzt soll also ein Messerverbot in Bussen und Bahnen kommen. Auch von Waffenverbotszonen wird gesprochen. Da taucht bei mir aber die Frage auf, wer soll das kontrollieren?

An den Flughäfen kennen wir ja die intensive Sicherheitskontrolle. Da wird jeder Passagier durchleuchtet. Auch das Gepäck wird genaustens überprüft. Können sie sich vorstellen, dass das an jeder Haltestelle der Deutschen Bahn so möglich ist? Muss ich jetzt auch schon eine Stunde vor Abfahrt am Bahnhof sein, wegen des Sicherheitschecks? Sie merken schon, wie absurd diese Maßnahme ist. Und noch besser wird es, wenn ich über Bushaltestellen rede. Es kann also wieder einmal nur eine oberflächliche Stichprobenkontrolle sein. Die werden allerdings durch die Bundespolizei an den Bahnhöfen schon durchgeführt. Die bekannten Straftaten hat das aber leider nicht verhindert.

Symptombekämpfung

Nun hat man wohl das Messer als Ursache für das Phänomen ausgemacht. Deshalb will man ja auch Messer verbieten. Aber ist das wirklich die Lösung des Problems? Ist das Messer wirklich die Ursache? Wäre es nicht besser, sich einmal die Täter genauer zu betrachten? Vielleicht könnten daraus ja wirklich Schlüsse zu den Ursachen gefunden werden.

Die Täter

Hierzu berichtet die Berliner Zeitung unter Abstützung auf die Kriminalstatistik in Berlin. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 3317 Messerangriffe registriert. 2428 Tatverdächtige wurden festgestellt, von ihnen hatten 1234 eine ausländische Staatsangehörigkeit. Obwohl der Ausländeranteil in Berlin knapp 25 Prozent beträgt, ist genau dieser Anteil für die Hälfte der Messerstechereien verantwortlich. Somit sei der Anteil der Ausländer an solchen Delikten doppelt so hoch wie bei deutschen Staatsbürgern.

Was in der Kriminalstatistik außerdem unberücksichtigt bleibt, ist die Frage, wer von den deutschen Staatsbürgern einen Migrationshintergrund hat. Möglicherweise wäre das Ergebnis dann noch unangenehmer.

Und wir müssen noch mal rechnen

Ich bin der Meinung, dass von der Berliner Zeitung vorgestellte Ergebnis sogar noch beschönigt ist. Halten wir fest, 25 Prozent der Täter sind Ausländer. Sagen wir jetzt einfach einmal, wir haben 750 Deutsche und 250 Ausländer. Beide Gruppen begehen gleichviele Straftaten. Also die Deutsche Gruppe 50 und die Ausländer 50. Dann wird in der deutschen Gruppe jeder 15. straffällig (750/50=15). In der Ausländischen Gruppe wir aber jeder 5. straffällig (250/50=5). Und jetzt fällt es doch auf. Der Anteil der ausländischen Straftäter ist dreimal so hoch wie der der Deutschen. Und schon sieht die Situation ganz anders aus. Über die vorab gestellt Frage zum Migrationshintergrund der Deutschen will ich dabei noch nicht einmal spekulieren.

Fazit

Nach wie vor bekämpft die Regierung bei diesem Problem nur die Symptome. Die Frage, ob die Migration bei den Messerstechereien ursächlich sein könnte, wird nach wie vor ausgeblendet. Im Gegenteil, wenn man diese Frage nur artikuliert, wird man schon als Rassist hingestellt. Wenn man aber weiterhin die Ursachen ignoriert, dann bleiben alle getroffenen Maßnahmen blinder Aktionismus. Und wie heißt es so schön, blinder Aktionismus ersetzt nicht geistige Windstille.

Zwei Links zum Thema

Die Messer-Gewalt nimmt zu und die Innenminister wissen nicht mehr weiter (bz-berlin.de)

Danisch.de » Frisch gerechnet: Von Messern, Prozentrechung und Desinformation

Und noch ein Spruch zum Abschluss

Habe ich bei der Suche nach Zitaten gefunden.
„Gestern habe ich bei Amazon sechs Krimis bestellt. Heute habe ich Angebote für Messer und Müllsäcke bekommen. Die denken da echt mit.“
Urheber unbekannt

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