Wenn der Karl sparen muss

Homöopathische Behandlungen sollen nicht mehr bezahlt werden

„Scharlatanen, die Dummköpfen ihre Drogen teuer verkaufen, glaube ich nichts.“
Voltaire

Die Gesundheitskosten laufen aus dem Ruder

Wir wissen es nicht seit gestern. Die Kosten für das Gesundheitswesen laufen aus dem Ruder. Dafür gibt es sicherlich viele Gründe. Und viele Ursachen sind nicht erst seit gestern bekannt. Trotzdem haben sich die Gesundheitsminister in der Vergangenheit erfolgreich gewehrt, etwas dagegen zu unternehmen.
Und jetzt muss gespart werden, koste es was es wolle.

Karl Lauterbach

Seit zwei Jahren steht Karl Lauterbach in der Verantwortung. Das Problem sollte ihm auch bewusst sein. Aber eingefallen ist ihm nicht wirklich was. Anfangs kannte er nur Corona, und schon davon hat er nichts verstanden. Und jetzt muss er sich doch dieses dringenden Problems annehmen. Das Erste, was ihm dazu einfiel, die gesetzlichen Krankenkassen sollten schon mal ihre Rücklagen aufbrauchen. Die waren eigentlich für Notlagen zurückgelegt. Das hat den Karl aber nicht interessiert. Außerdem befindet sich die Regierung ja derzeit dauerhaft in einer Finanznotlage.
Jetzt sind die Rücklagen aufgebraucht. Das Problem ist immer noch nicht gelöst. Also muss man die Krankenkassenbeiträge erhöhen. Die arbeitende Bevölkerung kann sich ja nicht wehren. Leider reicht das immer noch nicht.

Homöopathie

Neben der Schulmedizin hat sich mittlerweile die Naturheilkunde etabliert. Ob die wirklich einen Nutzen hat, ist nach wie vor umstritten. Es gibt aber Menschen, die darauf schwören. Menschen, denen die Schulmedizin nicht mehr weiterhelfen konnte. Die Frage ist dabei allerdings, in wieweit psychologische Effekte bei einer solchen Behandlung eine Rolle spielen. Auch bei Krankheiten spielt die Psyche, der Glaube an eine Methode, eine große Rolle. Es ist unbestritten, dass es Situationen gibt, wo ein Placebo die gleiche Wirkung erzielt, wie ein echtes Medikament.
Nun, ich weiß nicht genau seit wann, aber homöopathische Behandlungen werden in Einzelfällen von den Krankenkassen bezahlt.

Karl will das rückgängig machen

Genau das will der Karl aus Gründen der Sparsamkeit wieder abschaffen. Homöopathie mache als Kassenleistung keinen Sinn, schreibt der Gesundheitsminister auf X.
Wissenschaftlicher Konsens ist, dass für homöopathische Behandlungen keine Wirkung nachgewiesen ist, die über Placebo-Effekte hinausgeht.

Unnötige Ausgaben vermeiden

Im Rahmen eines Empfehlungspapiers an andere Ministerien schreibt er, „Leistungen, die keinen medizinisch belegbaren Nutzen haben, dürfen nicht aus Beitragsmitteln finanziert werden. Aus diesem Grund werden wir die Möglichkeit der Krankenkassen, in der Satzung auch homöopathische und anthroposophische Leistungen vorzusehen, streichen und damit unnötige Ausgaben der Krankenkassen vermeiden.“

Da habe ich aber noch Fragen

So sehr ich dieser Argumentation folgen kann, habe ich aber dennoch noch Fragen. Erinnern sie sich noch an die Corona-Krise? Da hat man beispielsweise Masken über die Kassenbeiträge finanziert. Und auch bei der Nutzung dieser gab es keinerlei belegbaren Nutzen. Evidenzbasierte Studien zu diesem Thema fehlen nach wie vor.

Ich könnte das noch weitertreiben. Wie sind unter diesem Gesichtspunkt die mRNA-Impfstoffe zu sehen. Zumindest für die Jüngeren war ein Nutzen nicht vorhanden. Für Kinder schon mal gar nicht. Und selbst die Verhinderung von schweren Verläufen bei älteren Menschen ist nicht eindeutig belegt. Auch bei den Geimpften gab es unzählige Todesfälle in Folge einer Corona-Infektion. Wie kann es dann aber sein, dass diese Impfung von den Krankenkassen bezahlt werden musste?

Ich kenne viele Impfungen, die deutlich mehr Sinn machen. Trotzdem muss man die unter Umständen selbst bezahlen, weil entsprechende Krankheiten in Europa nicht existent sind. Das betrifft beispielsweise viele Tropenkrankheiten.

Es wird noch bunter

Gleichzeitig fordert die woke Blase, dass Maßnahmen zur Geschlechtsumwandlung von den Kassen übernommen werden sollen. Ich könnte das ja noch nachvollziehen, wenn die Betroffenen erhebliche psychische Probleme hätten. Dann wären sie aber krank. Und genau das wird ja von diesen Gender-Idioten negiert. Solche Probleme seien keine Krankheit. Wieso soll dann aber eine Krankenkasse für solche Kosten aufkommen?

Fazit

Es gibt im Gesundheitswesen noch ein riesiges Sparpotential. Die Homöopathie gehört da sicherlich dazu. Aber letztendlich sind das Peanuts. Die größeren Brocken sehe ich deutlich woanders.

Quelle

Kein Geld für Globuli: Lauterbach will Homöopathie als Kassenleistung streichen | NIUS.de

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