Wie man Parteien darstellen kann

Heute Morgen in der Presseschau

Hin und wieder schalte ich schon mal das Morgenmagazin bei ARD oder ZDF an. Integriert ist darin eine Presseschau, wo ausgewählte Journalisten (Achtung! generisches maskulin) zum Tagesgeschehen berichten.
Journalisten der NZZ werden sie allerdings nicht finden. Mit Masse sind es Festangestellte der großen Mainstream-Medien.

Worum geht es?

Heute wurde dabei ein Artikel aus der Frankfurter Rundschau präsentiert, in dem es um die Suche nach einer Koalition ging. Dabei wurde das folgende Bild dargestellt.

Quelle: Frankfurter Rundschau vom 07.10.2021

Wo ist der Fehler?

Dass man die Roten mit einem Kleinwagen symbolisiert, soll wohl darauf hinweisen, dass es sich um die Partei des kleinen Mannes handelt. Ob dem immer noch so ist, mag jeder für sich beurteilen.
Dass man die Gelben mit der Wirtschaft, mit den Besserverdienern in Verbindung bringt, scheint mir sogar nachvollziehbar.
Letztendlich sage ich aber: drauf geschissen.

Aber die Grünen

Dass man die Grünen aber mit dem Lastenfahrrad in Verbindung bringt, ist für mich der blanke Hohn. Ja, natürlich werben die fürs Fahrrad. Berlin soll doch autofrei werden. Wer von den Grünen aber wohnt überhaupt noch in Berlin? Und wer von den Grünen arbeitet im Handwerk und transportiert eine Einbauküche mit dem Lastenfahrrad?

Das Gegenteil ist der Fall. Wenn sie sich mal die Führenden Köpfe der Grünen und vergleichbaren Bewegungen (beispielsweise FfF) anschauen, dann erkennen sie schnell, dass das mit dem Lastenfahrrad reine Show ist.

Annalena Baerbocks Vater war unter Anderem Manager und Personalvorstand beim Automobilzulieferer WABCO.

Claudia Roth war Tochter einer Lehrerin und eines Zahnarztes.

Jürgen Trittins Großvater war Bankdirektor, sein Vater Prokurist in einem größeren Unternehmen.

Luisa Neubauer und ihre Cousine Carla Reemtsma werden mit dem ehemaligen Tabakunternehmen Reemtsma in Verbindung gebracht.

Sie sehen also, das sind alles Leute, die aus gutbetuchtem Hause stammen. Geld dürfte bei denen keine Rolle gespielt haben. Ich möchte gerne einmal deren Fuhrpark sehen. Ich bin überzeugt, dass dort auch ein Lastenfahrrad steht. Vielleicht hin und wieder genutzt zu Show-Zwecken. Aber ich bin mir sicher , dass da auch ganzschöne Schiffe stehen, natürlich von den Nobelmarken, und natürlich auch Verbrenner.

Ich glaube,
so wird ein Schuh draus.

So wie die Frankfurter Rundschau das darstellt, das ist für mich reine Symbolik und hat mit der Realität nichts zu tun.

Fazit

Auch hier haben sie ein Beispiel, wie manipulativ Medien sein können. Allerdings muss man berücksichtigen, dass die FR sehr weit links steht, und mit dieser Position durchaus mit der Süddeutschen vergleichbar ist.

https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-morgenmagazin/presseschau-mit-elisabeth-raether-104.html (ab Sekunde 20)

Kommentar verfassen