Long Covid – wirklich Fakt oder doch nur Schwurbelei?

„Mit Halbwahrheiten versuchen die Politiker zu beweisen, dass es immer ums Ganze geht.“
Gerhard Uhlenbruck (Mediziner und Aphoristiker)

Ob Umweltschutz, Gender oder Corona-Politik, immer wieder wird uns gebetsmühlenartig gepredigt: „Folgt der Wissenschaft!“ Das ist das Credo, das uns derzeit in allen Bereichen verfolgt. Das ist die neue Religion.

Und wenn es denn nützlich ist, werden zu allen Themen Studien erarbeitet und veröffentlicht. Natürlich verwendet man nur die Studien zur Argumentation, die die eigene Meinung untermauern. Gegenteilige Studien werden geflissentlich ignoriert. Und damit wird es unwissenschaftlich. Ein Drama.

Gerade in der Corona-Politik ist dies sehr deutlich erkennbar. Was werden uns da für Studien um die Ohren gehauen. Panik-Kalle ist da ein Musterbeispiel. Pausenlos prophezeit er Horrorszenarien, und jede Behauptung kann er mit einer Studie hinterlegen. Leider verschweigt er, dass diese zum Teil nicht veröffentlicht sind, sich noch in einem Bearbeitungsmodus befinden. Am schlimmsten ist es aber, wenn er Studien zur Argumentation nutzt, die nicht einmal abgeschlossen sind. Das nennt man selektive Wahrnehmung. Mit Wissenschaft hat das leider nichts zu tun.

In diesem Zusammenhang bin ich auf einen kurzen Bericht von Dr. med. Gunter Frank gestoßen. Dort wird auf eine Studie hingewiesen. Frank zeigt in seinem Bericht entscheidende Fehler auf, die beweisen, dass diese Studie unter wissenschaftlichen Aspekten völlig unbrauchbar ist.

Die Studie

Der Name der Studie lautet: „A Detailed Study of Patients with Long-Haul COVID“.
In dieser Studie hat man nach Patienten gesucht, die eine CoViD-Diagnose hatten. Bei diesen Patienten hat man anschließend nach Diagnosen gesucht, die nach der CoViD-Erkrankung auftraten. Man fand dabei beispielsweise Schmerzen, Atemschwierigkeiten, Müdigkeit, Depression, Bluthochdruck. Ein weiteres Ergebnis war, dass 23 Prozent der Covid-Patienten mindestens eine dieser Diagnosen aufwiesen.

Die Fehler

Die festgestellten Diagnosen wurden zwar im Anschluss an eine CoViD-Infektion festgestellt, müssen aber nicht ursächlich mit dieser zusammenhängen. Dafür sind diese Diagnosen nicht spezifisch genug. Gerade Müdigkeit, Depressionen und Bluthochdruck können ihre Ursache auch in den getroffenen Maßnahmen/Einschränkungen haben. Außerdem kommen sie auch sonst häufiger in der Bevölkerung vor.
Um jetzt aber einen Zusammenhang herstellen zu können, brauchte man eine Vergleichsgruppe. Man müßte also Patienten untersuchen, bei denen keine CoViD-Erkrankung nachgewiesen ist. Wenn dort dann die gleichen Erkrankungen auftauchen, dann ist der Zusammenhang mit CoViD höchst zweifelhaft. Und genau das ist der zweite Fehler.
Und es gibt noch einen dritten Fehler. Es fehlen nämlich die Angaben, welche Patienten beatmet wurden. Diese müsste man dann in ein Verhältnis setzen, mit den Patienten, die nach CoViD unter Atemschwierigkeiten litten. Die gefürchtete Lungenfibrose, die auch als eine CoViD-Nachwirkung angenommen wird, ist möglicherweise eine Nebenwirkung der Beatmung, nicht aber des Virus.

Das Ergebnis

Die Studie, die mit ihren gravierenden Fehlern auf hölzernen Beinen steht, wird veröffentlicht. Und natürlich auch zur Argumentation genutzt. Ich sehe es jetzt schon vor mir, wie Super-Karl bei Anne Will oder sonst wo rumtrötet, Long-CoVid ist nicht unerheblich. Es gibt da eine Studie von der amerikanischen non-Profit-Organisation „Fair Health“…
Dass diese Studie gravierende Schwächen aufweist, wird geflissentlich verschwiegen.

Fazit

Mit solchen Studien werden wir seit Beginn der Pandemie überschwemmt. Das wird auch nicht aufhören, solange die derzeitigen politischen Verantwortlichen damit ihr Tun rechtfertigen können. Und wir als Laien sind nicht in der Lage, all diese Studien zu lesen und zu überprüfen. Dafür brauchen wir Fachleute wie Herrn Dr. med Gunter Frank, der in seinen Beiträgen bei unterschiedlichen Plattformen auf diese Missstände hinweist. Sein Beitrag finden sie im Link 1.

Empfehlung

In diesem Zusammenhang möchte ich auf drei Bücher von Herrn Dr.med. Gunter Frank hinweisen. Das dritte Buch beschäftigt sich intensiv mit dem Corona-Virus und den politischen Entscheidungen. Alle drei sind für den Laien verständlich und nachvollziehbar geschrieben. Sie müssen also kein Medizinstudium besitzen. Das habe ich übrigens bei meiner Arbeit an diesem Blog auch immer wieder festgestellt. Der gesunde Menmscheverstand reicht in den meisten Fällen völlig aus.

1. Schlechte Medizin – Ein Wutbuch, ISBN 978-3-442-74584-5
2. Gebrauchsanweisung – für ihren Arzt, ISBN 978-3-442-71346-2
3. Der Staatsvirus, ISBN 978-3-9819755-9-8

https://www.achgut.com/artikel/bericht_zur_coronalage_vom_18.6.2021_schrott_studie_im_anmarsch

https://guettis-fakten-blog.de/corona/koennen-studien-manipulieren/

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