Was „Ben Hur“ mit der Corona Krise gemein hat

„Wir behandeln die Pandemie mit den Mitteln des Mittelalters. Bei der Pest wurden die Menschen auch nur weggesperrt. Die Mittel des 21. Jahrhunderts lassen wir aber weitgehend ungenutzt liegen“.
Zitat von Sigmar Gabriel in der „Heilbronner Stimme“ vom 17.02.2021

Kennen sie das Buch „Ben Hur“ von Lewis Wallace? Oder kennen sie den gleichnamigen Monumentalfilm mit Charlton Heston in der Hauptrolle?
Was hat das jetzt mit der Corona-Krise zu tun?


Die Geschichte in aller Kürze

Ich will ihnen nicht die ganze Geschichte erzählen. Nur so viel. Die Geschichte spielt in der Zeit um Christi Geburt in Jerusalem. Palestina ist von den Römern besetzt. Infolge eines unseligen Unfalls wird der Protagonist zu den Galeeren verurteilt, seine Mutter und Schwester zu lebenslanger Haft. Die beiden werden auf der Burg Antonia in eine Zelle eingemauert. Die Zelle ist mit Lepra behaftet. Nach Übernahme der Amtsgeschäfte durch Pontius Pilatus Jahre später werden die Gefangenen überprüft. Da die beiden nach den Jahren der Haft an Lepra erkrankt sind, sind sie sofort freizulassen.

Die Folgen der Krankheit

Lepra-Kranke hatten sich in dieser Zeit in Lumpen zu hüllen, und wenn sie einem anderen begegneten, mussten sie diesen mit den Worten „Aussatz, unrein“ warnen. Außerdem mussten sie Jerusalem bis zum Anbruch des nächsten Tages verlassen. Ansonsten würden sie mit Steinen aus der Stadt gejagt. Man wusste damals schon, dass man Infektionen durch Kontaktvermeidung verhindern konnte.

Was blieb diesen Menschen übrig?
In der Nähe von Jerusalem gab es ein Tal, wo solche kranke Menschen ihr Dasein in Isolation fristen konnten. Sie lebten von Almosen, von Nahrungsmitteln, die ihnen Angehörige oder barmherzige Menschen am Eingang des Tales abstellten. Sie warteten geduldig auf ihr Ende.

Und wenn sie gesund wurden?
Eine Genesung von Lepra war in dieser Zeit höchst unwahrscheinlich, wenn auch nicht unmöglich. In unserer Geschichte spielt der Glaube an Gott und seinen Sohn, Jesus Christus, eine wichtige Rolle. Das tiefe Gottvertrauen der beiden Menschen wird von Jesus gewürdigt, und er verbringt an ihnen ein Wunder. Sie werden von ihren Leiden, von den Leiden der Krankheit geheilt.
Trotzdem dürfen sie das Tal zunächst nicht verlassen. Sie müssen erst einem Priester vorgeführt werden, der ihre Heilung bestätigt. Im Buch passiert das dann auch, der Film endet kurz davor.

Und wie sieht es heute aus?

Heute wird man nicht nur isoliert, wenn man infiziert ist. Nein, es reicht schon aus, dass man mit einem Infizierten Kontakt gehabt haben könnte. Selbst wenn ich danach negativ getestet werde, bleibe ich in Isolation. Diese Testmöglichkeit hatte man im römischen Reich noch nicht.
Gott sei Dank wissen wir, dass diese Krankheit ausheilt. Die Isolation wird spätestens nach drei Wochen wieder aufgehoben.
Oder auch nicht.
Ich verweise auf einen Beitrag von mir, wo ich über ein Altenheim berichtete. Alle waren schon zwei mal geimpft, konnten also nicht mehr gefährdet sein. Gemeinsam im Speisesaal die Mahlzeiten einzunehmen, war dennoch nicht möglich. Sie blieben in Isolation.

Ist dieses Heim jetzt das moderne „Tal der Toten“? Muss erst ein Priester kommen der die Gesundung feststellt? Oder kommt einer vom RKI, der die Isolation aufhebt?
Ich glaube weder das eine noch das andere.
Ich glaube eher, dass wieder einmal das Bundesverfassungsgericht eine Entscheidung treffen muss.
Und warum? Weil unsere Politiker entweder zu feige oder zu dumm für eine solche Entscheidung sind!

https://guettis-fakten-blog.de/corona/kaum-zu-glauben-1/

Kommentar verfassen