Dies und das am 12.11.

Der wöchentliche Wahnsinn in der 45. Woche

„Ich kann mich, Gott sei Dank, über mich selbst lustig machen. Was mich natürlich nicht daran hindert, mich auch über andere lustig zu machen.“
Karl Lagerfeld

Die Kita „Anne Frank“

Da gibt es in Tangermünde im Landkreis Stendal eine Kita, die man in Erinnerung nach der durch ihr Tagebuch bekannten Anne Frank benannt hat. Jetzt wollte man die Kita doch tatsächlich umbenennen. Die Leiterin der Kita sagte laut Welt dazu, die Geschichte des jüdischen Holocaust-Opfers sei für die kleinen Kinder nur schwer zu erfassen. Auch die Eltern haben sich angeblich ähnlich geäußert.
Da stellen sich mir zwei Fragen. Sind die Eltern und die Kitaleitung völlig geschichtsvergessen? Oder könnte es sein, dass die Eltern vielleicht mit deutscher Geschichte weniger anfangen können?
Fest steht jedenfalls, dass ein solches Ansinnen in diesen Zeiten für jeden ein Schlag ins Kontor ist, der sich ernsthaft mit der deutschen Geschichte auseinandersetzt.
Gott sei Dank haben alle im Stadtrat vertretenen Fraktionen den Bürgermeister aufgefordert, der Umbenennung eine klare Absage zu erteilen. Wenigstens das.
Quelle: die WELT

In der Kita kommt der Nikolaus

In der Gemeinde Plainfeld in Salzburg, soll in diesem Jahr der Nikolausbesuch im Kindergarten abgesagt werden. Die Verantwortlichen des Kindergartens geben gemäß der „Salzburger Nachrichten“ als Gründe Diversität und kulturelle Unterschiede an. Außerdem hätten Kinder teilweise Angst vor dem Besuch. An Letzterem mag ja sogar was dran sein. Aber kulturelle Unterschiede? Müssen wir schon wieder Bücklinge machen vor einer möglicherweise importierten Kultur?
Lehnen sie sich bitte nicht zurück, das sei ja Österreich. Sie wissen genau, dass das auch in Deutschland möglich ist. Vielleicht irgendwann sogar die Regel. Wenn dann mal über 80 Prozent der Kinder diese importierte Kultur pflegen. Denn heißt es nur noch: „Rette sich, wer kann“.
Quelle: Reitschuster.de, das Original bei den Salzburger Nachrichten befindet sich leider hinter einer Bezahlschranke.

Deutsche Ingenieurskunst

Da soll die Huthi-Miliz aus dem Jemen eine Rakete auf Israel abgefeuert haben. Es handelt sich dabei um eine Rakete, die in ihrer Flugbahn eine Höhe von 100 Km erreichen kann. Gott sei Dank verfügt Israel über das Raketenabwehrsystem Arrow 3 (israelisch-amerikanische Entwicklung).
Haben wir Deutschen auch so was? Im Land der Dichter und Denker sollte man doch davon ausgehen, dass unsere Ingenieure auch so etwas entwickeln können. Leider ist dem nicht so. Jetzt will unser hochwohlgeborener Verteidigungsminister das System von den Israelis kaufen. Drohnen hatten wir ja auch schon von denen.
Tja, dass deutsche Ingenieure mal zu den führenden Entwicklern in dieser Welt gehörten, das war einmal. Aber für die Grünen ist ja wichtig, dass alle gleich sind. Gleich arm und gleich blöd. Es muss aber noch ordentlich daran gearbeitet werden, bis alle das Niveau von Ricarda oder Annalena erreicht haben.
Quelle: BILD.de

Annalena unterwegs

Und Annalena reist wieder in den Nahen Osten. Sie besucht da verschiedene arabische Staaten. Und sie will nach eigenen Angaben dort Werbung machen für die sogenannte „Zweistaatenlösung“.
Hoffentlich hat ihr irgendjemand gesagt, dass die arabischen Staaten überhaupt kein Interesse an dieser Lösung haben. Die kennen nur die Ein-Staat-Lösung – also ohne Israel. Und hoffentlich hat der auch jemand gesagt, dass sie da nicht mit Geldscheinen wedeln muss. Die haben selbst genug.
Und feministische Außenpolitik ist da auch nicht so richtig angesagt. Aber noch hat die Annalena ja nicht alle Fettnäpfchen getroffen. Es gibt derer ja so viele.
Vielleicht erklärt sie ja auch irgendwem wieder den Krieg. Wer weiß.

Pleite trotz Subventionen?

Das E-Auto ist auf dem Vormarsch. Haben viele geglaubt. Noch weiß man allerdings nichts Genaues. Was man aber weiß: Da gibt es das Start-up-Unternehmen Sono Motors. Und die wollten Autos mit Solartechnik verbinden. Also nicht an der Ladestation, nein Solarzellen sollten auf die Autos. Reichweitenverlängerung oder so. Da wurden also Photovoltaikmodule entwickelt, die bei besten Bedingungen für 48 km zusätzliche Reichweite sorgen sollten. Na, das war ja wohl der technische Durchbruch. Ende vom Lied. Es findet sich keiner mehr, der für diesen Schwachsinn Geld geben möchte. Und jetzt wird das so tolle grüne Projekt einfach mal abgewickelt.
Man hätte halt im Physikunterricht in der Schule besser aufpassen sollen. Es gibt halt Dinge, die gehen einfach nicht.
Quelle: CHIP Germany auf msn.com

E-Autos noch teurer

Großbritannien ist nicht mehr Mitglied der EU. Deshalb können Waren aus Großbritannien mit Zöllen belegt werden. Für E-Autos oder Bauteile dafür sollen ab 2024 10 Prozent Steuern draufgepackt werden. Wird logischerweise auf die Kunden umgelegt.
Und auch für Produkte aus der EU kommen neue Regelungen. So sollen mindestens 45 Prozent des Wertes eines E-Autos in der EU oder Großbritannien produziert werden. Wenn man dann aber weiß, dass allein die Batterie etwa 40 Prozent des Fahrzeuges ausmacht, dann weiß man auch, was auf uns zukommt. Die Batterien werden derzeit nahezu vollständig in China produziert.
Und jetzt kommt das Problem. Diese Scheißteile sind für ihre Leistung jetzt schon viel zu teuer. Und was tut man dagegen? Man macht sie noch teurer. Grüne Logik. Oder doch Philosophie? Mit Wirtschaftspolitik hat es jedenfalls nichts zu tun.
Quelle: Focus auf msn.com

Tempo 20

Grüne wollen keine Autos. Schon gar nicht in den Innenstädten. Okay, ÖPNV ist in Ordnung. Und so führt der Verkehrsdezernent der Stadt Frankfurt, Wolfgang Siefert, schrittweise Tempo 20 in der Innenstadt ein. Er meint, wenn weniger Autos unterwegs seien, dann steige die Aufenthaltsqualität. Die Stadt solle nicht autofrei, sondern autoarm werden. Ich glaube eher, dass die Stadt allmählich geistfrei wird.
Stellen sich zwei Fragen. Gilt Tempo 20 dann auch für Bus und Bahn? Und kann es sein, dass dann trotz gestiegener Attraktivität weniger Besucher kommen. Wenn doch der Besuch der Innenstadt dann zu einer Tagesreise wird?
Irgendwie erinnert mich das an eine Frage, die ich mir immer wieder stelle. Bekommt man Geld zurück, wenn man mit dem Taxi rückwärtsfährt?
Quelle: Deutschlandfunk

Habeck auf Twitter

Da hat der Habeck auf Twitter eine große Rede gehalten. Ich habe sie mir sogar auszugsweise angehört. Und die Rede war wirklich gut. Hat allerdings trotzdem allerdings drei gravierende Fehler.

Falscher Zeitpunkt. Warum kommt so eine Rede erst, nachdem das Gräuel schon zwei Wochen zurückliegt.
Falscher Ort. Warum wird diese Rede nicht im Bundestag gehalten?
Falsche Person. Warum kommt so eine Rede vom Vize-Kanzler und nicht vom Kanzler selbst? War Scholz krank? Oder wäre es nicht noch besser gewesen, dass der Präsident diese Rede gehalten hätte. Okay, bei dem jetzigen eher nicht.

Eigentlich reicht das schon. Aber es gibt sogar noch einen vierten Fehler. Seine eigene Partei trägt die Aussagen nicht mit. Es sei nur seine persönliche Meinung.
Also lieber Robert, wenn du das wirklich ernst gemeint hast, dann solltest du jetzt die Partei wechseln. Auf der anderen Seite, wer will so einen wie dich überhaupt haben? Abgesehen von den Grünen.
Quelle: Reitschuster, die komplette Rede auf YouTube

Begrifflichkeiten

Sie erinnern sich, im Grundgesetz ist eine Schuldenbremse verankert worden. Soll verhindern, dass sich Deutschland zu hoch verschuldet. Hat schon während Corona nicht geklappt. Und für den Klimaschutz gilt sie auch nicht so richtig. Man ja noch Sondervermögen schaffen. Und trotzdem ist diese Bremse noch hinderlich.
Und jetzt kommen die Wirtschaftsweisen auf die Idee, man müsse die Schuldenbremse reformieren. Reformieren? Das dürfte eher abschaffen bedeuten. Aber reformieren hört sich einfach besser an. Aber fallen wir da noch drauf rein? Inflation als Wirtschaftsmotor hat noch nie geklappt.
Quelle: DIW Berlin (zu denen gehört der hochwohlgeborene Marcel Fratzscher)

Schluss

Das war es dann mal wieder mit dem wöchentlichen Wahnsinn.
Und wie immer, einer zum Wochenende.

Der kleine Sohn fragt den Vater, was Politik sei. Der Vater meint: „Nehmen wir zum Beispiel unsere Familie. Ich bringe das Geld nach Hause, also nennen wir mich Kapitalismus. Deine Mutter verwaltet das Geld, also nennen wir sie die Regierung. Wir beide kümmern uns fast ausschließlich um dein Wohl, also bist du das Volk. Unser Dienstmädchen ist die Arbeiterklasse und dein kleiner Bruder, der noch in den Windeln liegt, ist die Zukunft. Hast du das verstanden?“

Der Sohn ist erst einmal zufrieden. In der Nacht erwacht er, weil sein kleiner Bruder in die Windeln gemacht hat und nun schreit. Er steht auf und klopft am elterlichen Schlafzimmer, doch seine Mutter liegt im Tiefschlaf und lässt sich nicht wecken. Also geht er zum Dienstmädchen und findet dort seinen Vater bei ihr im Bett. Doch auch auf sein mehrmaliges Klopfen hin lassen die Beiden sich nicht stören. So geht er wieder in sein Bett und schläft weiter.

Am Morgen fragt ihn sein Vater, ob er nun wisse, was Politik sei. Der Sohn antwortet: „Ja, jetzt weiß ich es. Der Kapitalismus missbraucht die Arbeiterklasse, während die Regierung schläft. Das Volk wird total ignoriert und die Zukunft ist voll Scheiße!“

In diesem Sinne eine schöne Woche noch.
Und bleiben sie mir gewogen.

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