Das Ende der Verbrenner naht

Oder vielleicht doch nicht?

„Die letzte Stimme, die man hört bevor die Welt explodiert, wird die Stimme eines Experten sein, der sagt, das ist technisch unmöglich.“
Sir Peter Ustinov (britischer Schauspieler)

Was ist beschlossen?

Vor einigen Tagen hat das EU-Parlament beschlossen, dass ab 2035 in der EU keine Autos mit Verbrennungsmotoren mehr zugelassen werden dürfen. So war es schon vor etwa einem Jahr von der EU-Kommission vorgeschlagen worden. Das soll zunächst nur für PKW und Kleintransporter gelten. Die Umweltverbände jubeln.
Denn FfF Schwätzern ist der Zeitpunkt viel zu spät. Diese Entscheidung hätte nach Luisa Neubauer schon zehn Jahre früher kommen müssen. Aber dass die nicht ganz knusper ist, ist ja nicht neu.

Auch die Versorgung der Verbrenner mit synthetischen Kraftstoffen soll nicht weiter verfolgt werden. Synthetische Kraftstoffe sollen nämlich in den Bereichen verwendet werden, wo Batteriebetrieb nicht möglich ist wie in der Fliegerei und bei Schiffen.

Ist das jetzt schon Fakt?

Natürlich nicht. Jetzt müssen das natürlich noch die einzelnen Länder der EU in ihren Parlamenten beschließen. Ich bin mir sicher, da wird es Länder geben, die einen entsprechenden Entschluss zunächst nicht fassen werden. In Deutschland dürfte das allerdings schon beschlossenen Sache sein. Wer sollte da auch noch Widerstand leisten? Die AFD ja, das ist sicher. Aber sonst? Die FDP ziert sich noch ein wenig. Wissmann hat sich schon skeptisch geäußert. Aber das ist doch alles nur Schauspielerei. Am Ende werden auch die wieder umkippen.

Was bedeutet das für uns?

Zunächst werden Autos massiv teuerer. Derzeit sind die Elektrischen doch nur konkurrenzfähig, weil sie massiv gesponsort werden. Diese Subventionen sind allerdings nicht mehr nötig, sobald ausschließlich diese Fahrzeuge zugelassen werden dürfen. Das heißt, die Elektrischen dürften mal mindestens 10.000 Euro teurer werden als bisher. Dabei ist die Inflation noch nicht berücksichtigt. Auch die benötigten Rohstoffe, insbersondere die, für die Batterieherstellung, dürften sich noch einmal deutlich verteuern. Angebot und Nachfrage, sie kennen das Spiel.

Ein Beispiel

Nehmen wir mal den Renault Zoe.

Dieser Kleinwagen kostet jetzt schon unter Berücksichtigung der Prämien und staatlichen Förderung etwa 28.000 Euro. Und das ist dann sogar noch die Version mit der kleinen Batterie. Reichweite sollen 300 km sein. Wer es glaubt.
In Zukunft wird man für dieses Auto mal locker 38.000 Euro hinlegen müssen. Wohlgemerkt, das ist ein Kleinwagen, der typische Zweitwagen. Ein Dacia Logan ist als Benziner schon für unter 20.000 Euro zu bekommen. Und der ist Familientauglich.

Ich habe mir vor gut zwei Jahren einen Renault Grand Scenic gekauft.

Ja, zu meiner Pension habe ich mir noch einmal was gegönnt. Es war die damalige Luxusausführung. Hätte neu knapp 40.000 Euro kosten sollen. Und jetzt vergleichen sie dieses Auto mal mit dem ZOE. Ich glaube nicht, dass wir da weiter reden müssen.

Weitere Auswirkungen

Das Zulassungsverbot gilt auch für Kleintransporter. Ich nehme einmal an, dass damit die Fahrzeuge gemeint sind, die noch mit der Führerscheinklasse B gefahren werden dürfen. Und jetzt schauen sie einmal auf Fuhrunternehmen, die auch Expressgut befördern. Die fahren solche Kleintransporter (Sprinter-Klasse). Die werden jetzt alle diese teuren E-Transporter kaufen müssen. Das macht natürlich die Beförderungskosten deutlich teurer. Und das wiederum wirkt sich natürlich auf die Preise aus.

Oder betrachten sie all die kleinen Handwerksbetriebe. Die haben doch sowieso schon erhebliche Probleme durch diese unzähligen Bauvorschriften. Und jetzt kommen auch noch diese Autos hinzu. Dann werden die Preise auch im Handwerk steigen müssen. Bezahlen muss es der Kunde. Und wenn er es nicht kann, dann ordert er halt keinen Handwerker mehr. Das wird wahrscheinlich zu einem weiteren sterben des Mittelstandes führen.

Was ich noch überhaupt nicht betrachtet habe. Wissen sie, was heute ein Führerschein kostet? Also mit 2.000 Euro sind sie ganz sicher dabei. Auch die Preise dürften in zehn Jahren noch massiv ansteigen. Also liebe Eltern, fangt schon mal an zu sparen.

Die Lügen

Verbunden mit diesem Umstieg sind zwei Lügen.

Zum einen wird behauptet, dass diese E-Autos emissionsfrei und somit CO2-neutral seien. Das stimmt aber leider nicht. Denn erstens wird die Produktion komplett ausgeklammert. Dabei ist gerade die Produktion der Batterien alles andere als umweltfreundlich.
Zweitens beziehen die Batterien ihren Strom aus dem normalen Netz. Und der Strommix dürfte auch noch lange nicht komplett CO2-neutral sein. Habeck hat ja schon geäußert, dass wieder mehr Kohlekraftwerke als Reserve gehalten werden sollen.

Die zweite Behauptung lautet, der Strom aus alternativen Energiequellen würde mit den Jahren billiger. Wir wissen aber, dass die Alternativen immer noch subventioniert werden müssen, damit sie wirtschaftlich sind. Und Windenergie haben wir schon seit über 20 Jahren. Herr Habeck, wann wird denn der Strom aus Wind und Sonne endlich billiger?
Das Gegenteil ist der Fall. Jetzt macht man durch Steuern die konvetionellen Energiequellen immer teurer, damit die Alternativen überhaupt konkurrenzfähig werden können.

Trittin hat vor Jahren einmal gesagt, die Energiewende würde den Bürger nicht mehr kosten als eine Kugel Eis. Vielleicht hat er sogar Recht. Vielleicht kostet die Kugel Eis ja tatsächlich bald eine Million Euro.

Die Schifffahrt

Dass Flugzeuge nicht im Batteriebetrieb fliegen können sollte jedem klar sein. Die Batterien sind einfach zu schwer. Aber warum soll das nicht für Schiffe gehen? Bei den Tonnagen von modernen Schiffen, sollte der Batteriebetrieb doch eigentlich möglich sein. Und ich glaube auch, dass das technisch möglich ist.
Jetzt kommt aber das große Aber. Wenn die mit Diesel oder Schweröl fahren, dann bunkern die 80.000 Tonnen oder auch mehr. Das muss jetzt als Strom mitgenommen werden. 80.000 Tonnen Batterie, das ist schon mal was. Aber die müssen dann ja auch in den Häfen wieder geladen werden. Am besten in der Lösch- und Ladephase, also in maximal 24 Stunden.

Haben sie eine Vorstellung wieviel Strom die ziehen? Ich weiß das nur aus Wilhelmshaven. Da besichtigte ich mal eine Fregatte. Auch im Hafen liefen da die Generatoren. Denn wenn die ihren gesamten Strom aus dem Stadtnetz gezogen hätten, dann wären in Wilhelmshaven die Lichter ausgegangen. Und das war nur der Betriebsstrom. Und jetzt stellen sie sich einmal vor, ein solcher Frachter würde den Ladestrom aus dem Hamburger Stadtnetz ziehen… Ich glaube, da hilft auch weniger Fleisch essen, wie Özdemir es ja propagiert, nicht wirklich.

Zusammenfassung

Ist dieser Wahnsinn noch aufzuhalten? Ich glaube nicht. Vielleicht retten uns wieder einmal Staaten wie Polen oder Ungarn. Ich hoffe jedenfalls, dass diese Länder der EU vor den Koffer scheißen.

Und wird es besser? Auch da glaube ich nicht daran. Grüne Politik hat bis jetzt nichts besser gemacht, aber alles teurer. Und da es im Bundestag ja keine Opposition mehr gibt, mal abgesehen von der AFD, wird sich auch in Zukunft kaum etwas ändern.

Ich bin mal gespannt, wann der deutsche Michel endlich merkt, wie er verarscht wird.

Schluss

Ich will nicht negativ abschließen. Ich habe bei der Suche nach einem Zitat einen Witz gefunden. Der hat zwar nichts mit dem Thema zu tun. Ich finde ihn trotzdem gut.

4 Frauen auf dem Weihnachtsmarkt
1. Frau: Oh…Da vorne haben wir im letzten Jahr doch die leckeren Waffeln gegessen.
2. Frau: Mir ist so gar nicht nach süß… Ich habe noch gar nicht gegessen heute.
3. Frau: Was haltet ihr davon, wenn wir zum Flammkuchen-Stand gehen?
4. Frau: Wollten denn alle was essen …
2. Frau: Ich wollte schon was essen … Aber was richtiges.
4. Frau: Ich weiß ja nicht, was wir später noch machen. Dann könnten wir auch später irgendwie was essen.
1. Frau: Ich habe mittags gegessen. Ich hole mir dann einfach gleich eine Waffel.
4. Frau: Das ist doch dann auch doof.

4 Männer auf dem Weihnachtsmarkt
1. Mann: 4x Bratwurst und 4x Bier!
2. Mann: Danke
3. Mann: Danke
4. Mann: Danke, die nächste Runde geht auf mich!

Einen schönen Sonntag…

https://www.autobild.de/artikel/eu-plaene-zu-co2-grenzwerte-autos-verbrenner-aus-fit-for-55-4423028.html

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/eu-verbrenner-ausstieg-101.html

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