Was ist dran am Genderwahnsinn – Teil 10

Genderprobleme im Sport

„Auch im Zeitalter der Gleichberechtigung werden sich gewisse kleine Unterschiede nicht beseitigen lassen.“
Robert Muthmann (deutscher Politiker und Publizist)

Zurück zur Biologie

Wenn wir uns dem Thema Gendergerechtigkeit im Sport nähern, sollten wir uns noch einmal an die Frage erinnern, wo die Unterschiede zwischen Mann und Frau liegen. Ich hatte das schon in den ersten drei Teilen dieser Reihe behandelt.
Auch wenn Mann und Frau aus einer Eizelle und einem männlichen Samen entspringen, so entwickeln sie sich höchst unterschiedlich. Es kann überhaupt nicht in Abrede gestellt werden, dass Männer im Laufe ihrer Entwicklung deutlich mehr Muskelmasse aufbauen als Frauen. Auf diese Entwicklung haben wir keinen Einfluss. Das müssen wir einfach so hinnehmen.

Trennung von Frauen und Männern

Männer haben im Sport erhebliche Vorteile gegenüber Frauen, wenn es um Kraft und Ausdauer geht. Daher werden die meisten sportlichen Wettkämpfe auch getrennt nach Frauen und Männern ausgetragen. Es gibt Ausnahmen, wie beispielsweise im Reitsport. Da hier der Hauptleistungsträger das Pferd ist, muss man Frauen und Männer bei Wettkämpfen nicht trennen. Erfolgreiche Frauen in Dressur oder Springreiten kennen wir zu Hauf. Selbst in der Vielseitigkeitsreiterei gibt es erfolgreiche Frauen.

Mixed Wettbewerbe

Selbst Mixed-Wettbewerbe erfreuen sich in einigen Sportarten steigender Beliebtheit. So gehören Mixed-Staffeln beim Biathlon zum normalen Wettkampfgeschehen dazu. Es gibt in den unteren Spielklassen sogar schon Mixed-Mannschaftswettbewerbe, beispielsweise beim Volleyball. In solchen Sportarten gehört es dann zur Taktik, wie, wo oder wann die Frauen und Männer zum Einsatz kommen. Ich finde, das macht es spannend. Ich denke aber , dass das, wie vieles andere auch, Geschmacksache ist.

Zurück zum Individualsport

In eigentlich allen Individualsportarten sind Männer und Frauen strikt getrennt. Weil eben Männer doch erhebliche Kraftvorteile aufweisen. Auch wenn ein Mann sich jetzt ganz plötzlich als Frau definiert, ändert das nichts an seinen Kraftvorteilen. Daher haben die internationalen Sportverbände klare Regeln geschaffen, wann ein Transgender-Mann bei den Frauen starten darf. Es wird hier auch vom Spiegel der Hormone Testosteron und Östrogen abhängig gemacht. Die Kraftvorteile werden dabei zwar geringer, ganz verloren gehen sie aber nicht.

Ein Geschichte – kein Märchen

Da gibt es einen Mann. Der betreibt Sport. Ist Gewichtheber. In seinem Land ist er mittelmäßig erfolgreich, drittklassig vielleicht.
Plötzlich überkommt ihn das Gefühl, dass er doch eigentlich eine Frau sei. Also vollzieht er eine Geschlechtsumwandlung. Er macht dabei das volle Programm. Chirurgische Maßnahmen werden ergänzt durch Hormonbehandlungen. Vier Jahre lang. Das ist nämlich eine Bedingung der internationalen Sportverbände. Und jetzt ist sie eine Frau. Natürlich hat sie weiterhin trainiert.
Und jetzt startet sie bei den Frauen. Natürlich im Gewichtheben. Und hier ist sie eine riesen Nummer. Fährt sogar zu den olympischen Spielen. Und holt aufgrund der immer noch bestehenden Kraftvorteile sogar die Goldmedaille. Die Krone wird dem Ganzen noch aufgesetzt, als ihr Land sie aufgrund dieses Erfolges zur Sportlerin des Jahres kürt.

Das hört sich doch wahrlich wie ein Märchen an, oder etwa nicht? Es ist allerdings eine Tatsache. Es handelt sich um die neuseeländische Sportlerin Laurel Hubbard. Ok, eine olympische Medaille hat sie verfehlt, obwohl sie als Favoritin in den Wettkampf gestartet ist. Aber alles andere stimmt. Einen ergänzenden Bericht finden sie am Ende des Beitrages.

Ist das ein Einzelfall?

Ein Einzelfall ist das nicht. Ich weiß allerdings nicht, wieviele solcher Fälle es gibt. Bekannt werden sowieso nur die wirklich spektakulären Fälle.

So geht derzeit ein ähnlicher Fall in den USA durch die Medien. Es handelt sich hierbei um die US-amerikanische Trans-Schwimmerin Lia Thomas. Auch diese Dame wurde 1998 als Mann geboren. Mit fünf Jahren begann er den Schwimmsport, startete bis 1919 als Mann. Ich gehe davon aus, dass er nur mäßig erfolgreich war. Dann outete er sich als Transgender, machte eine Geschlechtsumwandlung. Seit 2021 startet sie bei den Frauen. 2022 errang sie den College-Titel über 500 Yards Freistil.
Bei den Männern rangierte er um den Platz 200, bei den Frauen ist sie plötzlich nationale Spitze. Das muss doch Gründe haben.

Die Diskussionen

Das diese Fälle zu Diskussionen führen, dürfte ziemlich klar sein. Im Falle Lia Thomas, die Geschlechtsumwandlung wurde erst mit 20 Jahren vollzogen, ist das besonders eklatant. Denn mit zwanzig Jahren ist der Muskelaufbau doch weit fortgeschritten. Dieser Vorteil wird auch nicht mehr verloren gehen.
Und wenn man solche Trans-Frauen tatsächlich bei den Frauen starten lässt, dann haben die normalen Frauen eigentlich keine Chance mehr. Dass das gerecht ist, darüber kann man trefflich streiten. Selbst Frauenverbände halten das für ungerecht.

Weitere Überlegungen

Wenn man unseren links-grünen Politidioten so zuhört, dann ist Geschlecht ja nur ein sozialer Konstrukt, um Frauen zu unterdrücken. Wenn dem so ist, dann muss man sich fragen, weshalb man im Sport Frauen und Männer überhaupt noch trennt. Merkwürdigerweise wird diese Frage von diesen selbsternannten Frauenrechtlerinnen nicht gefordert. Gleichberechtigung also nur da, wo es den Frauen zum Vorteil gereicht. Was das aber mit Gendergerechtigkeit zu tun hat, frage ich mich schon lange.

Fazit

Dass im Sport Frauen und Männer getrennt werden, halte ich für zweifelsohne richtig. Die körperlichen Unterschiede sind halt doch gravierend.
Dass man Transgenderfrauen bei den Frauen starten lässt, halte ich für einen Witz. Die Begründung, physische Unterschiede gebe es bei Sportlern doch immer, ist für mich fadenscheinig. In diesem Zusammenhang könnte man ja mal die Frage stellen, warum es im Sport keine Transgendermänner gibt.

Wenn man also die Gendergerechtigkeit soweit treibt, wie wir das jetzt erleben, dann schafft man alles, nur keine Gerechtigkeit.

Eine Schlussbemerkung

Es gibt allerdings Sonderfälle. Es gibt tatsächlich Menschen, bei denen männliche und weibliche Geschlechtsorgane vorhanden sind. Ich meine dabei nicht adipöse Männer, die einen Busen haben. Es geht um die primären Geschlechtsorgane. Das spektakulärste Beispiel hierfür ist die südafrikanische Sportlerin Caster Semenya.

Sie startete lange bei den Frauen und lief ihre Konkurrentinnen über 800m in Grund und Boden. Für die Frauen war sie zu stark, für die Männer zu schwach. Was macht man mit solchen Sportlern. Bei den Frauen kann man sie eigentlich nicht starten lassen, bei den Männern ist sie chancenlos. Und für eine eigene Klasse im Sport gibt es zu wenige. Man hat es dann über den Hormonspiegel versucht. Unterm Strich ging aber auch das in die Hose.

Hundert-prozentige Gerechtigkeit gibt es leider nicht. Und das wird insbesondere solche Einzelfälle betreffen.
Das ist zwar bedauerlich, aber ändern kann man es eben auch nicht. Da hilft auch das laute Geschrei unserer grünen Besserwisser nicht weiter.

Weiterführende Links

https://reitschuster.de/post/zerstoeren-transsexuelle-den-frauensport/
(empfehlenswerter ergänzender Beitrag, Lesezeit 3 Minuten)

https://www.stern.de/sport/olympische-spiele–trans-frau-laurel-hubbard-zur-sportlerin-des-jahres-gekuert-30799380.html

https://www.welt.de/sport/article239455385/Schwimm-Weltverband-kuendigt-offene-Kategorie-fuer-Transgender-Athleten-wie-Lia-Thomas-an.html

https://www.welt.de/sport/article237667877/Lia-Thomas-Eine-Transgender-Starterin-spaltet-die-Schwimm-Welt.html

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