„Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.“
Kurt Tucholsky (deutscher Schriftsteller)
Emilia Fester
Kennen sie die? Bei Wikipedia können sie lesen, sie sei die jüngste Abgeordnete im Bundestag. Damit sind wir aber bei ihren Qualifikationen schon am Ende angelangt. Abitur hat sie, das war es dann schon. Gearbeitet hat sie als Regieassistentin in einem Kasperle-, sorry, ich meine Kindertheater. Im Kasperletheater ist sie doch jetzt.
Ihre größten Ausrutscher
Mir ist am besten ihre erste Rede im Bundestag in Erinnerung, als sie im Rahmen der Impfpflichtsdebatte ihre Freiheit zurückforderte. So seien die Ungeimpften schuld, dass sie nicht zur Uni habe gehen können. Leider war sie noch nie bei einer Uni eingeschrieben. Auch konnte sie nicht in Urlaub fahren. Und wieder seien die Ungeimpften schuld. Blöd war nur, sie war kurz vor dieser Debatte noch in Dänemark im Urlaub. Lesen sie hier den entsprechenden Artikel bei der Bild.
In einer weiteren Rede vor dem Bundestag lamentierte sie, sie würde ihre Jugend für diesen Job (MdB) opfern. Dass sie als Person ohne jeglichen Berufsabschluss diesen Job allerdings mit mehr als 10.000 Euro im Monat vergütet bekommt, verschweigt sie geflissentlich. Hierzu wieder die Bild.
Und dann gibt es da noch mehrere Clips, wo sie mit Parteigenoss:innen durch den Bundestag tanzt. Siehe hier bei youtube. Das hat ihr in verschiedenen Medien die Bezeichnung Hüpfdohle gebracht.
Meine Enkelin macht so etwas auch schon. Sie hüpft auf ihrer Hüpfmatte. Sie braucht das als Training und zur Schulung ihrer Koordination. Allerdings ist sie erst zwei.
Und jetzt der Hammer
Im Rahmen des Zukunftsfestivals, „Die lange Nacht der ZEIT“ hat sie folgendes gesagt:
„Und ich habe immer so ein wunderschönes Bild vor Augen, über einfach einen Platz zu gehen, auf dem gerade ganz viele Autos parken. Man nennt es, glaube ich, Parkplatz. Das Wort habe ich lange nicht benutzt, weil ich suche eigentlich immer nur Fahrradständer. Ähm, und alle Fassaden um mich herum sind voll grün, also grüne Fassaden, und da wo sonst Autos stehen, spielen Kinder und malen so Kreidebilder, und müssen keine Angst haben, überfahren zu werden.
Am Rand des Bildes fahren Fahrradfahrer:innen lachend über eine Straße, in der sie keine Sorgen haben müssen, dass irgendein Lkw mal wieder keinen Abbiegeassistent hat. Und irgendwo ist ein Brunnen und irgendwie, ähm, trifft sich da das schwule Paar mit der jungen Frau von nebenan und irgendwie ist einfach total heitere Stimmung. Und es ist’n bisschen wie auf’m Dorf, aber mitten in der Stadt. Weil es Begegnungsräume gibt, mitten in der Stadt.
Und es gibt einen Baum, der spendet Schatten, deswegen erhitzt nicht alles. Nicht alle Flächen sind versiegelt, sondern wir sind dann auch noch irgendwie resilient gegen die ansteigenden Regen, die kommen, und wenn mal ein viel zu doller Regen kommt, dann haben wir einen großartigen Katastrophenschutz, der uns aber sofort rettet. Und dann, was auch immer kaputt geht, sofort bezahlt und dafür sorgt, dass die Existenzgrundlagen der Menschen, die rund um diesen Platz leben, nicht verloren gehen, weil wir vor 25 Jahren zu doof waren, die, ähm, die Erderhitzung unter 1,2 oder 1,5 Grad zu halten. Und wir sind resilient als ganze Gesellschaft. Das ist mein Bild, und das ist sehr, sehr gesund.
Sie glauben das nicht? Dann sehen sie sich den entsprechenden Clip bei Danisch.de an. Der gleiche Clip ist auch über den AchGut Artikel zu erreichen, den ich am Ende verlinkt habe.
Was halte ich davon?
Also, diese Idylle, die sie da so schildert, ist irgendwie eine Mischung aus Alice im Wunderland und Schlaraffenland. Wenn irgendwas passiert, dann ist da sofort der Katastrophenschutz da.
Aber wofür braucht man den überhaupt noch? Denn in dieser Idylle gibt es keine Katastrophen.
Und wenn dann was kaputt geht, bei diesen Katastrophen, die sich eigentlich nicht ereignen können, dann wird das sofort bezahlt. Woher kommt eigentlich das Geld? Über Magic Move wie bei Super Mario?
Und wenn dann das ganze Material, was zur Beseitigung der Schäden durch die eigentlich unmögliche Katastrophe nötig ist, herangeschafft wird. Wie geht das, denn LKW kommen in ihrer Idylle ja nicht vor. Es gibt ja auch keine Parkplätze mehr, sondern nur noch Fahrradständer. Wahrscheinlich für Lastenfahrräder. Das hört sich doch sehr nach Toy Story an.
Und ihr Tonfall.
Haben sie sich den Clip angeschaut? Dann haben sie sicher festgestellt, dass sie da rüberkommt wie eine Märchentante, die vierjärigen ein Märchen erzählt.
Naiv oder Dumm, das ist hier die Frage
Man könnte meinen, sie sei noch kindlich naiv. Sie sei auf dem Niveau einer 12-jährigen stehen geblieben. Zumindest verhält sie sich so.
Allerdings verschwindet diese Naivität normalerweise mit wachsender Lebenserfahrung. Mit 22 sollte man diese Naivität dann doch größtenteils abgelegt haben. Es gibt aber immer Spätzünder. Bei denen dauert das etwas länger.
Oder ist sie etwas zurückgeblieben? Könnte ja auch sein. Glaube ich allerdings nicht. Sie hat ja Abitur.
Und sie beweist uns in ihren Tanzclips, dass sie ihren Namen tanzen kann. An der Körperkoordination muss sie dabei noch arbeiten. Das kann meine Enkelin schon besser.
Wäre sie als ein Spätzünder, dann könnte man noch hoffen, dass sich ihre infantilen Albernheiten irgendwann legen werden. In ihrem Fall glaube ich allerdings nicht daran.
Ich glaube, die ist stockendoof. Und das hat den Nachteil, dass sich das leider niemals auswächst.
Für die Grünen scheint es zu reichen. Wer wählt sowas?
https://www.achgut.com/artikel/der_sonntagsfahrer_10_07_2022_meine_endzeit_fahrschule