China verringert den CO2-Ausstoß

Heute Morgen habe ich nach zwei Tagen Internetausfall wieder einmal in das Morgenmagazin reingeschaut. Dabei habe ich dann auch in die tägliche Heute-Sendung (ab Minute 6:11) reingeschaut.

Magnesiummangel in Deutschland

In der Sendung wurde beschrieben, dass in Deutschland spätestens im November der Rohstoff Magnesium zur Mangelware werden könnte. Aluminium-Magnesium-Legierungen braucht man für die Produktion von Teilen unter anderem in der Autoindustrie. Stehen diese Teile nicht zur Verfügung, dann steht die Produktion still.

Wo kommt dieser Rohstoff her?

Einer der weltweit größten Magnesium-Produzenten ist China. Dadurch ist der gesamte Weltmarkt von China abhängig. Und China drosselt derzeit die Produktion gewaltig.

Was sind die Gründe?

Die Gewinnung von Magnesium ist ausgesprochen energieintensiv. In Deutschland kennen wir das auch aus der Stahlproduktion. Und Energie ist derzeit weltweit knapp. Das merkt man daran, dass die Energiepreise in ungeahnte Höhen schießen. Und das gilt nicht nur für Öl und Gas. Das gilt auch für Kohle. Und Kohle ist in China immer noch Energieträger Nummer eins.

Nun sei die Kohle, und damit auch der Strom so teuer, dass sich die Magnesium-Produktion nicht mehr lohne. Also fährt man sie deutlich nach unten.

Gleichzeitig wird behauptet, dass es neue Vorgaben aus Peking hinsichtlich des Klimaschutzes und des CO2-Ausstoßes gäbe. Auch aus diesem Grund würden die Kohlekraftwerke zumindest zeitweise abgeschaltet. Lesen sie hierzu einen Bericht auf Tagesschau.de.

Und was glaube ich?

Die Einschränkungen in der Produktion sind eindeutig auf Knappheit der Energieträger zurückzuführen. Dass der Strom jetzt verstärkt für die Bürger und nicht für die Wirtschaft verfügbar gemacht wird, halte ich für ein Gerücht. Es widerspräche jedenfalls der chinesischen Vorgehensweise.

Dass China jetzt plötzlich Klimaschutz für sich entdeckt hat, halte ich für eine Marketing-Gag. Nur ein kleiner Vergleich: Sie fahren ab sofort mit dem Bus zur Arbeit und erzählen ihren Arbeitskollegen etwas von Umweltschutz und Klimaverantwortung. Und sie sind der Held. Vier Wochen später erhalten sie dann ihre Fahrerlaubnis zurück. Ups?

Jetzt fährt man Kohlekraftwerke runter, während gleichzeitig neue gebaut werden. Klimaschutz ist das für mich nicht.

Wie wir wissen, reicht Chinas Kohle noch nicht einmal für den Eigenbedarf. China muss also Kohle importieren. Aus Neuseeland und Australien beispielsweise. Durch den U-Boot Deal zwischen Australien und den USA ist aber das Verhältis China-Australien deutlich abgekühlt. Die Kohle von da will man nicht mehr so unbedingt haben. Aber andere scheint es nicht zu geben, zumindest nicht zu vernünftigen Preisen. Also muss man mit dem Strom haushalten. Und dem Rest der Welt verkaufen sie das als Bemühung für den Klimaschutz. Schlau waren die Chinesen schon immer. Und die Europäer, insbesondere die Grünen, sind so blauäugig und fallen drauf rein.

Fazit

Ich glaube, dass die Chinesen aus der Not eine Tugend machen. Auf diese Weise können sie der Welt, insbesondere der EU, ihre Abhängigkeit aufzeigen. Und die EU hat natürlich keine Strategie. Hier beschäftigt man sich lieber mit Gendern.

Kann Deutschland was lernen?

Ja, wenn man wollte, könnte man daraus lernen. Für eine Industrienation ist sichere Energie die Grundlage für das Überleben. Mit Wind und Sonne allein wird das nicht möglich sein. Also sorgt für immer ausreichend Öl und Gas, wenn ihr Kohle nicht wollt. Und überlegt euch endlich, wie es mit der Atomenergie weitergehen soll! Ansonsten wird es Dunkel!

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